Das Endzeit-Manöver der NATO: Steadfast Defender 2024 Ein Artikel von Bernhard Trautvetter

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Das Endzeit-Manöver der NATO: Steadfast Defender 2024

Ein Artikel von Bernhard Trautvetter

Das derzeit laufende NATO-Manöver Steadfast Defender 2024 widerspricht nicht nur allen ökologischen Erfordernissen und Versprechen der beteiligten Staaten, darunter Deutschland, bezüglich der Klimapolitik. Es probt außerdem ein Szenario, das Europa unbewohnbar zurücklassen würde, wenn es wirklich so käme, wie es im Manöver-Drehbuch steht. Hintergrund ist unter anderem der Ukrainekrieg und das Szenario, „was passiert, wenn Russland ein Mitglied des NATO-Bündnisses angreift“. Von Bernhard Trautvetter.

 

 

Es wird als „größtes Manöver seit dem Kalten Krieg“ beschrieben, dessen CO2-Emissionen enorm sein werden. Hier wird erneut deutlich, wie fatal es ist, dass große Teile der Ökologiebewegung auf dem Auge für den Blick auf das Militär einen blinden Fleck aufweisen. Alleine „40.000 Soldaten des Heeres, mehr als fünfzig Marineschiffe und mehreren Staffeln von Kampfflugzeugen“ sind beteiligt, um neue sogenannte „Verteidigungspläne der Allianz“ zu üben.  Insgesamt werden ab Februar etwa 90.000 Soldaten knapp vier Monate lang trainieren. Dabei kommen mehr als 1.000 Gefechtsfahrzeuge zum Einsatz, konkret nennen Militärs unter anderem Panzer, Flugzeugträger sowie Jets vom Typ F-35.

Im Manöver geht es offiziell nicht mehr um sogenannte fiktive Szenarien, sondern darum, „was passiert, wenn Russland ein Mitglied des NATO-Bündnisses angreift. In einem solchen Fall müssten die anderen NATO-Partner laut der neuen Strategie ihre bereitgestellten Truppen innerhalb weniger Tage in das attackierte Land und dort zum Einsatz bringen.“

In diesem Szenario sind mindestens vier Atommächte im Krieg: Russland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Deutschland ist über die sogenannte ‚Nukleare Teilhabe‘ nuklear einbezogen. Wenn dieses Szenario wirklich eintreten sollte, dann wäre das der Untergang der Zivilisation nicht nur in Europa.

Der Einbezug von F-35-Kampfjets bedeutet, dass der Einsatz der Nuklearmacht eine Option im Manöver ist. Diese modernsten Kampfjets unserer Zeit schafft sich die Bundeswehr an, da sie eine Schnittstelle für den Angriff mit den neuartigen nuklearen Arsenalen der USA – B-61 12 – aufweisen. Sie haben eine duale Einsatzfähigkeit, können also auch nicht-nukleare Angriffe fliegen. Die F-35 hat als Tarnkappenjet „Stealth-Eigenschaften, also Technik, die es erschwert, den Flieger zu orten. ‘Wir brauchen diese geringere Radar-Signatur und die Fähigkeit, aus großer Distanz Ziele zu erkennen und zu bekämpfen’ … Allein der Pilotenhelm kostet mehr als 400.000 US-Dollar. Er bietet ein internes Display, auf das Kamerabilder live übertragen werden können. Wie mit Röntgenaugen schauen der Pilot oder die Pilotin so quasi durch das Flugzeug hindurch. Die Waffen werden über Bewegungen der Augen gesteuert.“Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

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