Deutsche Leopard-Panzer sind zum Selbstmordkommando geworden von Thomas Röper

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So war das wohl nicht gedacht

Deutsche Leopard-Panzer sind zum Selbstmordkommando geworden

von Thomas Röper

22. Juni 2023

Die so hochgelobten deutschen Leopard-Panzer sind in der Ukraine zu Kanonenfutter geworden. Ukrainische Soldaten beschädigen ihre Leoparden selbst, um nicht in den Kampf ziehen zu müssen. Das hat mehrere Gründe.

Schon als ich vor einigen Wochen im Donbass war, habe ich erlebt und berichtet, dass die russischen Soldaten keinerlei Angst vor den deutschen Leopard-Panzern hatten. Sie waren fast schon respektlos gegenüber den Leoparden, mit denen die ukrainische Armee durch die russische Front brechen und bis Mariupol, ja sogar bis zu Krim vordringen wollte. Das waren schließlich die Erwartungen, die Kiew und der Westen noch vor einigen Wochen an die ukrainische Offensive hatten.

Wie wir wissen, ist es anders gekommen und die ukrainische Offensive ist ein Desaster und Himmelfahrtskommando für die ukrainischen Soldaten. Von russischen Soldaten, die ich kenne, weiß ich, dass sie teilweise Mitleid mit den Ukrainern haben, die von ihren Kommandeuren in den sicheren Tod getrieben werden und die teilweise vollkommen planlos auf ganzer Breite angreifen, anstatt ihre Angriffe zumindest auf einzelne Punkte der russischen Verteidigung zu konzentrieren.

Dass die ukrainische Offensive eine politische Offensive ist, die militärisch sinnlos ist, war von vorneherein klar, denn Kiew musste seinen westlichen Sponsoren für die weit über hundert Milliarden, die es bekommen hat, irgendwelche Erfolge bieten. Oder das zumindest versuchen.

Die Russen haben die totale Luftüberlegenheit und schießen die meisten schweren ukrainischen Waffen, also Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, bereits ab, bevor die auch nur in die Nähe der eigentlichen Front kommen.

Die Leopardenjagd

Vor allem die deutschen Leoparden werden in großer Zahl abgeschossen und man fragt sich, warum das so ist. Schließlich sind die Leopard-2-Panzer ja keine schlechten Panzer.

Der Grund ist psychologischer Natur. Ich weise immer wieder darauf hin, dass der Zweite Weltkrieg für die Russen immer noch ein Trauma ist und dass der Tag des Sieges über Nazi-Deutschland für die Russen einer wichtigsten Feiertage des Jahres ist. Jeder Russe, selbst heutige Schulkinder, wissen ganz genau, wo ihre Großeltern (oder sogar Ur-Ur-Großeltern) im Krieg waren und wie ihr Schicksal und Leidensweg ausgesehen hat.

Wenn man das weiß, dann ist es nicht schwer, sich vorzustellen, wie es bei den Russen angekommen ist, dass nun – 80 Jahre nach dem Krieg – wieder deutsche Panzer in der Steppe wenige hundert Kilometer vor der Stadt, die damals Stalingrad hieß, auf russische Soldaten schießen.

Das hat übrigens diverse russische Verbände dazu gebracht, hohe Prämien für Soldaten auszuloben, die einen Leoparden abgeschossen haben. Die Gesamtprämie, inklusive der Prämien, die auch das russische Verteidigungsministerium für Abschüsse bezahlt, kann sich schnell auf über zehntausend Euro für einen abgeschossenen Leoparden summieren.

Wenn es das Ziel des Westens gewesen ist, die russischen Soldaten an der Front zu motivieren, dann war die Lieferung der Leoparden die bestmögliche Idee. Das wurde mir zwar an der Front erzählt, aber das war vor der ukrainischen Offensive und ich war ehrlich gesagt skeptisch, wie das in der Praxis aussehen würde.

In der Praxis ist es offensichtlich noch viel extremer. Ich höre immer mehr Geschichten davon, dass die Russen regelrecht auf die Leoparden warten. Und selbst das offizielle Kiew gesteht inzwischen ein, dass die Russen sich so zäh verteidigen und sich unter keinen Umständen zurückziehen, dass man in der ukrainischen Armee inzwischen ratlos ist, was man noch tun kann.

Die Ukrainer beschädigen die eigenen Leoparden

Dass die Leoparden für die Russen die bevorzugten Ziele sind, hat dazu geführt, dass die Panzer es kaum bis zur Front schaffen und dass die ukrainischen Leopard-Besatzungen faktisch auf Himmelfahrtskommandos geschickt werden. Daher beschädigen ukrainische Leopard-Besatzungen ihre eigenen Panzer immer öfter selbst, um nicht in den Kampf geschickt zu werden.

Darüber hat vor einigen Tagen sogar der Spiegel in einem Artikel zumindest am Rande berichtet. So lässt der Spiegel einen ukrainischen Ladeschützen zu Wort kommen, der erzählt, dass es Soldaten gebe, die sich weigern, am Kampf teilzunehmen und daher Schäden am Panzer vortäuschen, „nur um nicht in den Kampf zu müssen“.

Das geht so weit, dass laut Spiegel keiner der ukrainischen Soldaten den „Verweigerern“ dieses Vorgehen übelnimmt. Auch dass die russischen Soldaten furchtlos kämpfen, musste der Spiegel eingestehen, indem er einen Ukrainer mit folgenden Worten zitiert:

„Diese Wichser aber sind zäh.“

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