Eine Staatsfloskel ohne Folgen Von Berthold Kohler

„Wie Sahra Wagenknecht die Staatsräson auslegt

Doch nicht nur gegenüber den Mullahs, auch beim Einwirken auf die israelische Regierung scheinen unsere Möglichkeiten begrenzt zu sein, wie es unsere Außenministerin gerade wieder aus erster Hand erfuhr. Baerbock legt die Staatsräson offenbar genauso aus wie Sahra Wagenknecht, die meinte, diese verpflichte Deutschland auch dazu, „eine außer Kontrolle geratene israelische Regierung zur Räson zu bringen“.“

Staatsräson: Was täte Scholz, wenn Netanjahu ihn beim Wort nähme?

Was täte Bundeskanzler Scholz bloß, wenn Netanjahu ihn beim Wort nähme? Dann müsste Berlin in Sachen Staatsräson wohl den Offenbarungseid ablegen.

Fraktur :
Eine Staatsfloskel ohne Folgen

So kann man sich täuschen! Als Iran zum ersten Mal vom eigenen Territorium aus Israel angriff, und das gleich mit dreihundert Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen, hatten wir erwartet, dass Berlin diese Aggression umgehend mit einem Vergeltungsschlag gegen die Mullahs beantworten würde.

Weil wir eine Superfriedensmacht sind und auch gar nicht über Flugkörper mit der nötigen Reichweite verfügen, hätte unsere Reaktion natürlich nur mit rhetorischen Mitteln erfolgen können. Aber da haben wir ja etwas ganz Großkalibriges im Arsenal, das kein anderer Staat aufbieten kann: die Hyperschall-Erklärung von der Staatsräson, die bei uns auch nur dann aus dem Depot geholt wird, wenn die Sicherheit Israels auf dem Spiel steht. Weiterleswen in faz.net

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