EU-Abgeordneter Sonneborn: Globaler Süden will nicht mehr vom Westen ausgeplündert werden

EU-Abgeordneter Sonneborn: Globaler Süden will nicht mehr vom Westen ausgeplündert werden

„In Niger geht es auch darum, dass die Afrikaner dem Rohstoffraub und der Übervorteilung durch mafiöse Handelsverträge mit dem Westen ein Ende setzen wollen“, so Sonneborn in seiner aktuellen Analyse zu den Ereignissen und Dynamiken auf dem afrikanischen Kontinent.

EU-Abgeordneter Sonneborn: Globaler Süden will nicht mehr vom Westen ausgeplündert werden

 

„In Niger geht es auch darum, dass die Afrikaner dem Rohstoffraub und der Übervorteilung durch mafiöse Handelsverträge mit dem Westen ein Ende setzen wollen“, so Sonneborn in seiner aktuellen Analyse zu den Ereignissen und Dynamiken auf dem afrikanischen Kontinent.

„Die Partei“-Vorsitzender und EU-Abgeordneter Martin Sonneborn ist bekannt und gefürchtet für seine unmissverständlichen Formulierungen politischer Inhalte und Zusammenhänge. Am 2. August veröffentlichte der Politiker und Satiriker auf X, ehemals Twitter, seinen jüngsten längeren Text. Am 3. August wurde dieser auch in der Berliner Zeitung in voller Länge publiziert. In dieser Fassung wird zudem die Co-Autorin Claudia Latour genannt, laut Sonneborn seine „Beraterin“.

Sonneborn erläutert einleitend in seinem X-Text mit dem Titel: „Globaler Süden will nicht mehr vom Westen ausgeplündert werden“:

„In Frankreich gibt es keine einzige aktive Goldmine. Dennoch besitzt dieser (ehemals) verbrecherische Kolonialstaat mit 2.436 Tonnen die viertgrößten Goldreserven der Welt.

Die (ehemals) französische Kolonie Mali besitzt genau 0,0 Tonnen Gold, obwohl es mehrere Dutzend Minen (darunter 14 offizielle) im Land hat, in denen pro Jahr ganze 70 Tonnen davon abgebaut werden. Von den Einnahmen aus knapp 60 Tonnen Gold, die von (schätzungsweise) 600.000 Kindern in der (ehemals) französischen Kolonie Burkina Faso geschürft werden, gehen nur 10 Prozent an das Land, aber 90 Prozent an multinationale Goldgräberkonzerne.“

Sonneborn erläutert, dass aus dem westafrikanischen Niger etwa ein Viertel der europäischen und ein Drittel der französischen Uranimporte stammen würden. Die letzte von 210 von Frankreich genutzten Uranminen wurde demnach im Jahr 2001 geschlossen. Frankreich nutze als unangefochtener Spitzenreiter aktuell 56 Kernkraftwerke. Uran-Lieferant Nummer Eins wäre dabei der „staatliche Nukleargigant Orano (ehemals Areva), so über „geheime Geheimverträge z. B. aus Niger, wo der Konzern sich drei gewaltige Uranminen sowie die Mehrheitsbeteiligung an Nigers Staatsunternehmen für Uranaufbereitung (Somaïr) unter den Nagel gerissen hat“. Sonneborn legt in seinem Text dar:

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