Georgiens Premier: „Wenn die Ukraine Russland besiegt, wozu will sie dann in die NATO?“ Von Alex Männer

Georgiens Premier: „Wenn die Ukraine Russland besiegt, wozu will sie dann in die NATO?“

Beim NATO-Gipfel war die Ukraine eines der zentralen Themen. Eine von Kiew erhoffte Beitrittseinladung seitens der NATO folgte allerdings nicht. Georgiens Premier Gharibaschwili fragt sich, wozu die Ukraine in die NATO will, wenn sie dafür zuerst Russland besiegen müsste.

Georgiens Premier: „Wenn die Ukraine Russland besiegt, wozu will sie dann in die NATO?“

Von Alex Männer

 

 

Beim NATO-Gipfel war die Ukraine eines der zentralen Themen. Eine von Kiew erhoffte Beitrittseinladung seitens der NATO folgte allerdings nicht. Georgiens Premier Gharibaschwili fragt sich, wozu die Ukraine in die NATO will, wenn sie dafür zuerst Russland besiegen müsste.

 

Wie erwartet hat das vergangene NATO-Gipfeltreffen in Vilnius keine substanziellen Beschlüsse und keinen Zeitplan für einen Beitritt der Ukraine in die Nordatlantische Militärallianz ergeben. Stattdessen hat man dem Land wiederholt klargemacht, dass es nicht in die NATO darf, solange der Krieg mit Russland dauert. Aus diesem Grund solle Kiew seinen östlichen Nachbarn am besten besiegen, dann wäre der Weg frei, hieß es etwa.

Bis dahin gilt jedoch das Hauptargument gegen die Aufnahme des Krisenlandes – der 5. Artikel des Nordatlantikvertrags, in dem der Bündnisfall geregelt ist. Er besagt, dass ein bewaffneter Angriff gegen ein NATO-Mitglied als ein Angriff gegen alle angesehen wird. Wegen des Krieges in der Ukraine besteht nämlich die Befürchtung, dass man in einen direkten Konflikt mit Russland gezogen wird. Die Folge davon wäre höchstwahrscheinlich ein Krieg, bei dem auch nukleare Waffen zum Einsatz kommen könnten.

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