Getreideembargo: Selenskij droht EU mit Schiedsgericht
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat beim Gipfel der Drei-Meere-Initiative in Bukarest erklärt, dass er die Verlängerung des EU-Embargos für ukrainisches Getreide strikt ablehne und vor einem Schiedsgericht für dessen Aufhebung kämpfen werde.
Getreideembargo: Selenskij droht EU mit Schiedsgericht
Kiew will ein internationales Schiedsgericht anrufen, wenn die EU beschließt, das Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide über den 15. September hinaus zu verlängern, warnte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij.
Die Import-Bremse für ukrainischen Weizen, Mais und Raps sowie für Sonnenblumenkerne hatten Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Slowakei im Mai eingeführt. Das Verbot soll eigentlich in der nächsten Woche auslaufen. Doch die fünf EU-Mitgliedsländer drängen nun darauf, das Verbot mindestens bis Ende dieses Jahres zu verlängern, da sie ihre eigene Agrarwirtschaft schützen wollen. Die Ukraine sei jedoch strikt gegen alle weiteren Beschränkungen. Selenskij erklärte am Mittwoch bei einem Gipfeltreffen der Präsidenten der Drei-Meere-Initiative in der rumänischen Hauptstadt Bukarest:
„Die Ukraine ist strikt gegen alle weitere Beschränkung des Exports unseres Getreides. Wir beobachten ruhig, wie unser Getreide für die verschiedenen europäischen Länder, die unsere landwirtschaftlichen Produkte verarbeiten und mit der Logistik verdienen, zu einer guten Einkommensquelle wird.“
Dann wandte er sich direkt an die Europäische Kommission:
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