Hunderte Journalisten unterzeichnen Brandbrief: Krieg in Gaza spaltet die Nachrichtenagenturen

Hunderte Journalisten unterzeichnen Brandbrief: Krieg in Gaza spaltet die Nachrichtenagenturen

Vor wenigen Tagen veröffentlichten mehr als 750 amerikanische Journalisten einen offenen Brief. Darin üben sie Kritik an Israel und der westlichen Berichterstattung.

Hunderte Journalisten unterzeichnen Brandbrief: Krieg in Gaza spaltet die Nachrichtenagenturen

Vor wenigen Tagen veröffentlichten mehr als 750 amerikanische Journalisten einen offenen Brief. Darin üben sie Kritik an Israel und der westlichen Berichterstattung.

 

Am Donnerstag veröffentlichten mehr als 750 amerikanische Journalisten von unterschiedlichen Nachrichtensendern einen offenen Brief. In diesem Brief wird die Ermordung von Reportern im Gazastreifen thematisiert. Im Brief heißt es, dass die Tötung der Journalisten durch Israel erfolgte. So berichtete es die Washington Post.

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober, sind nicht nur in Deutschland tausende Menschen auf die Straße gegangenen, um einerseits für Israel aber auch für die Bevölkerung im Gazastreifen zu demonstrieren. Dennoch verurteilen und kritisieren die Unterzeichner des Briefs die westlichen Medien und die Berichterstattung über den Krieg im Nahen Osten. Im Brief heißt es, dass die Nachrichtenredaktionen „für entmenschlichende Rhetorik verantwortlich sind, die dazu gedient hat, ethnische Diskriminierung an Palästinensern zu rechtfertigen.“

Unterzeichnung könnte Folgen haben

Der Brief legt offen, dass die Mitarbeiter unterschiedlichster Nachrichtenredaktionen tief gespalten sind, denn nicht alle beteiligten sich daran. Zu den Unterzeichnern des Briefs gehören Journalisten von Reuters, der Los Angeles Times, dem Boston Globe und der Washington Post. Öffentlich politisch Position zu beziehen, könnte für die Unterzeichner des Briefs den Vorwurf nach sich ziehen, dass ihre Berichterstattung voreingenommen sei. Die deutliche Kritik an der Berichterstattung über Israel wirft die Frage danach auf, ob das Gebot der Neutralität noch gegeben ist.

Die Unterzeichner des Briefs argumentieren jedoch, dass sie sich der Gerechtigkeit verpflichtet haben und dass dazu eben auch gehöre, die israelische Regierung für ihre Gegenreaktion auf den Angriff der Hamas, kritisieren zu dürfen. Es ist nicht der erste Brief, der von Journalisten und Medienschaffenden veröffentlicht wurde. In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu aufrufen, den Krieg in Gaza zu beenden. Auch jüdische Künstlerinnen und Künstler haben sich für diese Forderung starkgemacht. Weiterlesen auf berliner-zeitung.de

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