Jerusalem Post entfernt Selenskij von Liste einflussreicher Juden – nimmt aber Prigoschin auf
Die israelische Zeitung Jerusalem Post hat den Präsidenten der Ukraine Wladimir Selenskij von der Liste der Top-50-Juden entfernt. Im letzten Jahr belegte Selenskij den 1. Platz. Die Zeitung erwähnte den Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin mit dem Vermerk „Postskriptum“.
Jerusalem Post entfernt Selenskij von Liste einflussreicher Juden – nimmt aber Prigoschin auf
Am Freitag hat die israelische Zeitung Jerusalem Post die Liste der 50 einflussreichsten Juden veröffentlicht. Die Publikation wird dem Rosch ha-Schana, dem jüdischen Neujahrsfest, gewidmet. Auf der Liste stehen bekannte Politiker Israels und der Welt, Geschäftsleute, Aktivisten und Prominente jüdischer Herkunft. Unter den bekanntesten sind der Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und US-Außenminister Antony Blinken.
Vor einem Jahr hatte die Zeitung den Präsidenten der Ukraine Wladimir Selenskij auf die Spitze der Rangliste gesetzt. Der Staatschef wurde nicht nur als der einflussreichste Jude der Welt, sondern auch als einer der einflussreichsten Menschen weltweit bezeichnet. In diesem Jahr belegte der Chef des US-Unternehmens OpenAI, das sich mit der Erforschung der künstlichen Intelligenz beschäftigt, den ersten Platz. Selenskij ist in dem Rating gar nicht mehr zu finden.
Der Chef des privaten Militärunternehmens „Gruppe Wagner“, Jewgeni Prigoschin, der Ende August bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, wird in der Liste erwähnt – in der Kategorie „Ehrenvolle Erwähnung“ und mit dem Vermerk „Postskriptum“. Der Oligarch, schrieb die Jerusalem Post, habe ein Restaurantimperium sowie eine sogenannte Troll-Farm, die Russlands angebliche Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2016 ermöglicht habe. Seine Aktivitäten als Gründer der Gruppe Wagner hätten sein Erbe besiegelt. Die Zeitung betonte, dass Prigoschins Vater Jude war, was den verstorbenen Wagner-Chef zu einer Repatriierung nach Israel berechtigte.
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