Julia Nawalnaja erhält „Medienfreiheitspreis“

Julia Nawalnaja erhält „Medienfreiheitspreis“

Gemeinsam mit ihrem verstorbenen Ex-Mann Alexei Nawalny erhielt Julia Nawalnaja den Medienfreiheitspreis. Die Laudatio hielt Friedrich Merz. Merz machte deutlich, dass Nawalnaja zum neuen Gesicht der Desinformation über Russland wird. Im Jahr zuvor erhielt den Preis der ukrainische Präsident Selenskij.

Julia Nawalnaja erhält „Medienfreiheitspreis“

 

Gemeinsam mit ihrem verstorbenen Ex-Mann Alexei Nawalny erhielt Julia Nawalnaja den Medienfreiheitspreis. Die Laudatio hielt Friedrich Merz. Merz machte deutlich, dass Nawalnaja zum neuen Gesicht der Desinformation über Russland wird. Im Jahr zuvor erhielt den Preis der ukrainische Präsident Selenskij.
Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMO

Gemeinsam mit ihrem verstorbenen Ex-Mann Alexei Nawalny wurde Julia Nawalnaja gestern im Rahmen des Ludwig-Erhard-Gipfels mit dem „Freiheitspreis der Medien“ ausgezeichnet. Alexei Nawalny war am 16. Februar in einem Straflager in der Jamal-Nenzen Region an den Folgen einer Thrombose gestorben. Zuvor war Nawalny während seines Aufenthalts in Deutschland mehrfach der Corona-Impfstoff von Pfizer verabreicht worden.

Die Laudatio hielt der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz. Nawalnaja sei das Gesicht eines anderen Russlands, behauptete er.

„Heute ist Julija Nawalnaja das Gesicht eines anderen Russlands. Das Gesicht der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Das Gesicht, das uns erinnert, dass Russland nicht nur aus Putin besteht, sondern auch aus mutigen, weltoffenen Menschen“, sagte Merz.

Der CDU-Politiker machte damit deutlich, dass Nawalnaja zum neuen Instrument der Desinformation über Russland werden sollte. Die ließ die Merzsche Verzerrung der Realität unwidersprochen stehen.

Fakt ist, dass die Zukunft der russischen Gesellschaft aktuell deutlich besser aussieht als die der Deutschen. Das Wirtschaftswachstum liegt in Russland auf anhaltend hohem Niveau. Der IWF hat seine Prognose für dieses Jahr auf 3,2 Prozent nach oben korrigiert. Der Wohlstand in Russland wächst, während die Deutschen massive Reallohnverluste hinnehmen müssen. Die Löhne und Gehälter sind im vergangenen Jahr in Russland real um knapp acht Prozent gestiegen.

Auch die Information zur Todesursache von Alexei Nawalny, von dem sich Julia Nawalnaja zwei Jahre vor seinem Tod hat scheiden lassen, korrigiert Nawalnaja ebensowenig wie die Falschinformation, sie sei die Witwe Nawalnys. Auf der Website der CDU ist zu dessen Todesursache zu lesen:

„Am 16. Februar wurde bekannt, dass der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny von Putins Folterschergen in einem russischen Straflager ermordet worden ist.“

Mit ihrem Schweigen zu den Falschinformationen zeigt Nawalnaja deutlich, dass sie sich bereitwillig zum Instrument der Desinformation über Russland machen lässt. Wie ihr Ex-Mann bedient sie im Westen verbreitete antirussische Klischees und Propaganda.

Bezeichnend ist zudem, dass sie auf die sich deutlich verschlechternde Situation der Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland nicht eingeht. In Deutschland herrscht inzwischen wieder eine strenge Zensur. Zahlreiche Medien sind verboten, die freie Meinungsäußerung in den sozialen Medien ist durch ein engmaschiges Netz der Überwachung stark eingeschränkt. Die Narrative zu zentralen Themen sind koordiniert. Über Russland ist in den deutschen Medien faktisch nur Desinformation und Propaganda zu finden. All diese Fakes über Russland wird Nawalnaja nicht ausräumen oder korrigieren, sondern nach Kräften verstärken.

Zu den bisherigen Preisträgern des „Medienfreiheitspreises“ zählen unter anderem der Schachweltmeister Garri Kasparow und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij. Selenskij hat in seiner Regierungszeit alle regierungskritischen Medien verboten und zahlreiche Fernsehsender geschlossen. Kritische Journalisten werden in der Ukraine verfolgt. Viele von ihnen wurden ermordet.

Mehr zum Thema – Russischer Auslandsgeheimdienst: Nawalny eines natürlichen Todes gestorben

1 Kommentar zu Julia Nawalnaja erhält „Medienfreiheitspreis“

  1. „Auszeichnungen und Preise sind wie Hämorrhoiden. Früher oder später bekommt sie jedes Arschloch.“ Billy Wilder

    Nur ein Beispiel: Der Aachener Karlspreis (in memoriam des „Sachsen-Schlächters“ Karl-der-Große) ging 2023 an den ukrainischen Feldherrn Selensky und „das ukrainische Volk“ (ich vermute mal, dass nicht die russischstämmigen Ukrainer mitgemeint waren bzw. gemeint sein WOLLTEN…)

    Deutschland hatte nie ein Problem damit, verbrecherische Persönlichkeiten auszuzeichnen… Nawalnajas Gatte, der bekennende Holocaust-Fan, wurde ja auch in Deutschland als „Oppositioneller“ und „Freiheitskämpfer“ gefeiert…

    Die Karls-Preis-Verleihung wurde 1949 von ehemaligen NSDAP- und SA-Mitgliedern gegründet, die sich vor dem Machtzuwachs des Ostens fürchteteten und dem Einhalt gebieten wollten:
    „Der Karlspreis war von Beginn an als ein gegen den sowjetischen Raum gerichtetes Propagandainstrument im beginnenden Kalten Krieg gedacht“, so Florian Warweg in den NachDenkSeiten am 10.05.2023.

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