Liveticker Bundestagswahl – Wagenknecht wirft Institut Forsa „gezielte Manipulation“ vor

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Liveticker Bundestagswahl – Wagenknecht wirft Institut Forsa „gezielte Manipulation“ vor

Am 23. Februar 2025 haben die Deutschen in vorgezogenen Neuwahlen einen neuen Bundestag gewählt. In diesem Ticker versorgen wir Sie mit den wichtigsten und unterhaltsamsten Nachrichten aus dem Wahlkampf, der Wahl und den Entwicklungen danach.
Quelle: www.globallookpress.com © Florian Gaertner
  • 24.02.2025 11:16 Uhr

    11:16 Uhr

    Wagenknecht wirft Forsa „gezielte Manipulation“ vor

    Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist denkbar knapp mit 4,972 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Die BSW-Chefin attackierte nun vor Journalisten in Berlin im Haus der Pressekonferenz im Regierungsviertel das Meinungsforschungsinstitut Forsa und dessen in ihren Augen parteischädigendes Agieren seit Jahresbeginn. Wagenknecht erklärte wörtlich zum Verlauf der Wahlkampfendphase:

    „Dass uns Forsa dann noch einmal weniger als 48 Stunden vor der Wahl auf drei Prozent heruntergesetzt hat, verbunden mit breiter Berichterstattung, war keine Wahlprognose, sondern eine gezielte Aktion zur Manipulation von Wahlverhalten. Diese Umfrage war 66 Prozent weg von dem Wahlergebnis, was wir am Sonntag erzielt haben.“

    Der Vorwurf lautet daher:

    „Wenn eine Partei aus dem Bundestag fliegt, weil ihr 13.400 Stimmen fehlen, stellt sich schon die Frage nach dem rechtlichen Bestand des Wahlergebnisses.“

    Zuvor habe explizit das Forsa-Institut in Kooperation mit dem ZDF dem BSW nur noch drei Prozent zugeschrieben, „wiederum verbunden mit ganz vielen Artikeln über den angeblichen Niedergang des BSW und sein Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde“, so die BSW-Chefin weiter. Rückblickend erklärte sie:

    „Schon im Herbst, als uns die meisten Umfragen noch bei über sieben Prozent sahen, setzte uns Forsa unvermittelt auf vier Prozent, verbunden mit einer Welle von Artikeln in nahezu allen großen Medien, dass das BSW immer mehr an Zustimmung verliert und es wahrscheinlich nicht in den Bundestag schafft.“

    Die „mediale Negativkampagne“ gegen ihre Partei sei für sie ein Ereignis, wie es sie in ihrer politischen Biografie noch nie erlebt habe. Das BSW sei „systematisch niedergeschrieben“ worden. Entstanden sei so das „Zerrbild einer angeblichen Pro-Putin-Partei“.

    Die Partei will daher die Bundestagswahl nach entsprechender juristischer Beratung womöglich anfechten. Der BSW-EU-Abgeordnete Fabio de Masi schrieb noch in der Nacht zum Montag auf X:

    „Ich fürchte, diese Wahl wird noch Karlsruhe beschäftigen.“

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