Nie wieder Deutschland?” – Nie wieder NATO! Von Martin Leo

„Nie wieder Deutschland?“ – Nie wieder NATO!

BRD & DDR ■ Nachlese zum 3. Oktober, dem Feiertag der Deutschen. Von Martin Leo Jeden 3. Oktober feiert Deutschland seinen Tag der nationalen Einheit. Mir ist zwar dieser genaue Tag des genannten Jahres nicht in Erinnerung, wohl aber die Diskussionen des gesamten Jahres 1990. Es gibt viele Gründe, weshalb man im Jahr zwei des…

Nie wieder Deutschland?” – Nie wieder NATO!

Von Martin Leo

BRD & DDR ■ Nachlese zum 3. Oktober, dem Feiertag der Deutschen.

 

Jeden 3. Oktober feiert Deutschland seinen Tag der nationalen Einheit. Mir ist zwar dieser genaue Tag des genannten Jahres nicht in Erinnerung, wohl aber die Diskussionen des gesamten Jahres 1990. Es gibt viele Gründe, weshalb man im Jahr zwei des zweiten europäischen Krieges (Jugoslawien- und Ukraine Krieg) nach 1990 über die deutsche Einheit und ihre Folgen erneut besonders nachdenken sollte.

Es gab 1990 DDR- und BRD-Bürger, die sich aus verschiedenen Gründen vor einem vereinigten Deutschland fürchteten. Ich gehörte zu ihnen. Aber ich fand es trotzdem auch schon damals völlig falsch, deswegen einen einheitlichen deutschen Staat vollkommen abzulehnen.

Vor mir liegt der Aufruf für eine Demonstration am 12.Mai 1990 in meiner Heimatstadt Frankfurt am Main. “Nie wieder Deutschland” hieß das provozierende Motto damals. Aufgerufen wurde “gegen den deutschen Nationalismus, gegen die Kolonisierung Osteuropas und gegen die Annexion der DDR”.

Aufruf und Demonstration waren von zahlreichen Einzelpersönlichkeiten aus Gewerkschaften, antifaschistischen Gruppen, Gliederungen von Friedensorganisationen wie Pax Christi, von Feministinnen, von Erwerbslosengruppen und vielen anderen Mitgliedern von Vereinen und Verbänden. unterzeichnet worden.

Auffallend viele Vertreter der grünen und “grün-alternativen” Bewegung waren darunter, jedoch auch lokal bekanntere Kommunisten wie Renate Koppe, Bärbel Rautenberg, Patrick Köbele, Ellen Weber oder Olaf Harms. Selbst Professor Georg Fülberth war unter den Unterzeichnern,  neben Einzelpersönlichkeiten wie Manfred Coppik, der für linke Sozialdemokratie stand

Zu den wichtigeren unterstützenden Organisationen zählten das Auschwitz-Komitee in der BRD, die DKP, die SDAJ, die Radikale Linke, Gliederungen der norddeutschen GAL und des Kommunistischen Bundes (KB) sowie der hessische Landesverband der in Westdeutschland neuen PDS. Weiterlesen in uhudla.at

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