Präsident Selensky, der selbstherrliche Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte
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Zivile Oberbefehlshaber von Streitkräften neigen besonders in Kriegen dazu, sich über die Ratschläge ihrer militärischen Fachleute hinwegzusetzen und diese im Fall von Meinungsverschiedenheiten zu entlassen.
Der ukrainische Präsident Selensky liefert dafür nach der Ablösung des Chefs der „Special Operation Forces“, General Wiktor Chorenko im November 2023 und von Armeechef Walerij Saluschnyj im Februar 2024 mit der Entlassung des Luftwaffenchefs, General Mykola Oleschtschuk, ein weiteres aktuelles Beispiel. Es stellt sich die Frage, ob die ukrainischen Streitkräfte dadurch leistungsfähiger und vor allem auch erfolgreicher geworden sind oder eher das Gegenteil der Fall ist.
Die Entlassung des Geheimdienstchefs General Wiktor Chorenko und von Armeechef Walerij Saluschnyi
Zur Erinnerung ein kurzer Rückblick: Am 3. November 2023 entließ Präsident Selensky den Chef der „Special Operation Forces“, General Wiktor Chorenko. Selensky hatte den Geheimdienstveteran erst im Juni zum Chef dieser oft hinter den feindlichen Linien operierenden Spezialeinheiten gemacht. Noch im September 2023 hatte er ihn wegen seiner Erfolge zum General ernannt. Chorenko war auch Mitglied im Verteidigungsausschuss im ukrainischen Parlament. Armeechef Walerij Saluschnyi wurde vorher nicht informiert und auch mit Chorenko wurde vorher nicht gesprochen. Das ukrainische Offizierskorps war darüber aufgebracht, wie man mit der militärischen Führung umgegangen ist; die „militärische Ethik“ gebiete es, einen hohen Kommandeur persönlich anzuhören. Außerdem zeigte sich die Militärführung empört über die Einmischung des Präsidenten in militärische Belange ohne Absprache mit seinem Armeechef. Weiterlesen auf overton-magazin.de
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