Scholz skurriler LNG-Deal: Erinnerungslücken, ungeklärte Finanzierungsphänomene und die Warburg Bank
Medienberichte bringen den Bundeskanzler in erneute Erklärungsnot. Zu beantworten wäre, warum die beiden Seiteneinsteiger der Firma Deutsche ReGas ohne Überprüfung der internen Finanzlage den Zuschlag für den lukrativen LNG-Deal erhielten. Zudem: Recherchen belegen ein weiteres privates Treffen des Kanzlers mit dem Unternehmen.
Scholz skurriler LNG-Deal: Erinnerungslücken, ungeklärte Finanzierungsphänomene und die Warburg Bank
Das dem Springer-Verlag zugehörige Business Insider-Wirtschaftsmagazin und das Boulevard-Magazin Stern veröffentlichten parallel ihre jüngsten Recherchen zu den weiterhin mehr als fraglichen Hintergründen des seitens des Bundeskanzleramts eingefädelten und abgesegneten LNG-Deals. Hierbei handelt es sich um ein Flüssigerdgas-Terminal in Lubmin, in Mecklenburg-Vorpommern. Die protegierten Gewinner des Projekts sind nachweislich Neulinge, Quereinsteiger in der Branche und verfügen über keinerlei Vorkenntnisse. Des Weiteren ist weiterhin vollkommen ungeklärt, wie die extra gegründete Deutsche ReGas GmbH & Co. KGaA zu dem erforderlichen Startkapital in Höhe von 100 Millionen Euro kam. Zudem ergaben die Recherchen der Magazine:
„Anders als von der Bundesregierung behauptet, hat es außer den bisher bekannten noch ein weiteres Treffen zwischen Scholz und einem der beiden Unternehmer gegeben.“
Soweit bekannt, kontaktierten zwei Unternehmer im Jahr 2022 die Bundesregierung, um entsprechenden Ministerien ein über eine britische Firma angemietetes schwimmendes Terminal für Flüssigerdgas, ein sogenanntes LNG, zu offerieren. Soweit, so ungewöhnlich. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) erläuterte im Juli 2023 die weitere Entwicklung der fragwürdigen Kooperation (Bezahlschranke):
„Einen Hafen in Mecklenburg-Vorpommern so umzubauen, dass ein 284 Meter langes Monstrum namens Neptune dort anlegen kann. Die Fahrrinne zu vertiefen, Straßen zu bauen und Rohrleitungen. Und das alles innerhalb von weniger als einem Jahr, dank Hilfe der Bundesregierung. Dank der Hilfe auch von Olaf Scholz.“
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