Umfrage zeigt, dass die türkische Meinung den Boykott Israels eindeutig befürwortet Von Yusuf Kamadan

Survey shows Turkish opinion firmly in favour of Israeli boycott

Areda Survey’s findings illuminate the nuanced sentiments of 1,752 participants, underscoring a significant 60.3% agreement with the global movement.

Die quantitative Forschungsmethode von Areda Survey zeigt die vielfältigen Perspektiven der türkischen Gesellschaft auf. / Foto: AA-Archiv
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Die Ergebnisse der Areda-Umfrage beleuchten die differenzierten Gefühle von 1 752 Teilnehmern und zeigen eine signifikante Zustimmung von 60,3 % zu der weltweiten Bewegung.

Umfrage zeigt, dass die türkische Meinung den Boykott Israels eindeutig befürwortet


Von Yusuf Kamadan
15. Januar 2024

Die weltweit verbreitete Bewegung zum Boykott von Unternehmen, Marken und Produkten, die mit Israel in Verbindung stehen, findet in der türkischen Öffentlichkeit breite, freiwillige Unterstützung, insbesondere seit der mörderischen Kampagne des Besatzungslandes gegen das palästinensische Volk im Gazastreifen, wie eine aktuelle Verbraucherumfrage ergab.

Die Ergebnisse der umfassenden Forschungsinitiative von Areda Survey mit Sitz in Istanbul, an der 1 752 Personen aus der gesamten Türkei teilnahmen, um die Beteiligung der türkischen Bevölkerung am Boykott israelischer Produkte zu ermitteln, zeigen, dass 60,3 % der Befragten dem Aufruf zum Boykott israelbezogener Produkte zustimmen.

Bei dieser Umfrage, die zwischen dem 28. November und dem 1. Dezember 2023 durchgeführt wurde, kam die CAWI-Technik (Computer-Assisted Web Interviewing) zum Einsatz, eine quantitative Forschungsmethode, die sich die Möglichkeiten von Online-Umfragen zunutze macht. Die Ergebnisse geben nicht nur Aufschluss über die vorherrschende Stimmung in der Türkei, sondern auch über die Wahrnehmung der Teilnehmer in Bezug auf die Haltung der USA und Westeuropas zu den Menschenrechten.

„Als Forschungsunternehmen achten wir darauf, dass wir uns mit allem befassen, was die Agenda der türkischen Öffentlichkeit direkt oder indirekt beeinflusst oder beeinflussen könnte. Die von uns erhobenen Daten sind auch für die soziologische Interpretation von Gesellschaften und Ereignissen sehr wichtig. Nachdem Israel das Krankenhaus in Palästina bombardiert hatte, beobachteten wir, dass die Reaktionen der türkischen und der Weltöffentlichkeit sowohl auf digitalen Plattformen als auch auf der Straße zunahmen“, sagt Yusuf Akin, Geschäftsführer von Areda Survey.

„Wir wollten diese Beobachtung mit unserer Meinungsforschung aufgreifen. Als Ergebnis unserer Untersuchungen zur israelischen Besetzung des Gazastreifens haben wir festgestellt, dass die türkische Bevölkerung das palästinensische Volk stark unterstützt“, fügt er hinzu.

Im Bereich des Eintretens für die Menschenrechte vertraten 86,6 % der Befragten in der Areda-Umfrage die Ansicht, dass Amerika und Europa unangemessenen Druck auf andere Staaten ausüben, was die Überzeugung widerspiegelt, dass die geopolitische Dynamik den Menschenrechtsdiskurs beeinflusst. Umgekehrt vertrat eine deutliche Minderheit von 13,4 % die Ansicht, dass Amerika und Europa in Menschenrechtsfragen aufrichtig und konsequent handeln.

Die Komplexität der geopolitischen Dynamik, der öffentlichen Stimmungen und der Bemühungen der Befürworter fließen in dieser Untersuchung zusammen und bieten eine Momentaufnahme der nuancierten Perspektiven, die in der türkischen Gesellschaft existieren, und unterstreichen den facettenreichen Charakter des Diskurses über die israelische Besatzung und die weltweiten Reaktionen, die sie hervorgerufen hat. Die Umfrage ist ein Beleg für die Komplexität von Themen von internationaler Bedeutung, bei denen sich unterschiedliche Standpunkte überschneiden und zur Gestaltung des Gesamtbildes beitragen.

Die Umfrage zeigt, dass das öffentliche Interesse an dem Konflikt nach dem israelischen Bombenangriff auf das Al-Shifa-Krankenhaus und den anhaltenden Bombardierungen von Gotteshäusern, Schulen und zivilen Gebieten gestiegen ist. Die Mehrheit der türkischen Bevölkerung, die sehr empfindlich auf die Aggression reagierte, wünschte sich eine Lösung innerhalb des etablierten demokratischen Rahmens und war enttäuscht, als Amerika und Europa, die stets auf die Menschenrechte pochen, nicht die erwarteten Reaktionen zeigten.

Daher hat sich die Öffentlichkeit dem weltweiten Aufruf zum Boykott von Produkten mit Bezug zu Israel angeschlossen. Es ist, als ob die türkischen Verbraucher unisono sagen würden: „Wenn ihr mir etwas in meinem Land, in meinem Ökosystem verkaufen wollt, müsst ihr meine Werte respektieren“, sagt Akin.

Während sich die internationale Gemeinschaft mit den Entscheidungen einzelner Staaten und deren Auswirkungen auf die Menschenrechte auseinandersetzt, bietet die Umfrage einen wertvollen Einblick in den öffentlichen Pulsschlag in der Türkiye.

Die Teilnehmer, jeder ein Faden im Gefüge der öffentlichen Meinung, tragen zu einem breiteren Dialog auf der globalen Bühne bei und prägen die Konturen von Diskussionen, die Grenzen überschreiten und den Status quo herausfordern.

Die Untersuchung fängt einen bestimmten Zeitpunkt ein, dient aber auch als Markierung des laufenden Diskurses und bietet Einblicke in die Dynamik, die Bewegungen antreibt, die sich für Gerechtigkeit, Verantwortlichkeit und ethischen Konsum einsetzen.
QUELLE: TRT Welt
Übersetzt mit Deepl.com

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