
Wann wird Habeck diesen US-Gift-Sprit wohl bei uns einführen? Evelyn Hecht-Galinski
Eine Raffinerie in Pascagoula im US-Bundesstaat Mississippi 2016. ©
US-Umweltbehörde genehmigt hochgiftigen Plastik-Sprit
Noch hat Chevron mit der Herstellung nicht begonnen, die Genehmigung der US-Umweltbehörde EPA ist aber schon erteilt: Der US-Ölkonzern will in einer Raffinerie in Pascagoula, Mississippi, demnächst Treibstoff aus Altplastik herstellen.
Aus Plastik wieder Öl zu machen, klingt zunächst nach einer guten Idee. Die EPA fördert solche Verfahren seit Januar 2022 als «klimafreundliche Alternative» mit einer vereinfachten Zulassung.
Klimafreundlich oder nachhaltig sei an dem neuen und «nachhaltigen» Treibstoff aber gar nichts, berichten «Pro Publica» und der «Guardian». Noch dazu sei die Herstellung mit einem «astronomischen» Krebsrisiko behaftet. Der Umwandlungsprozess verschmutze die Luft so sehr, dass einer von vier Menschen, die den Abgasen ihr Leben lang ausgesetzt sind, nach Modellrechnungen Krebs bekommen könnte.
«Ein obszönes Risiko» – Wissenschaftlerinnen sind fassungslos
Chevrons Alternativtreibstoff darf trotzdem als nachhaltig und sogar als «Bio-Treibstoff» bezeichnet werden. Alternativ zu fossilen Brennstoffen sind nach der Neuregelung Kraftstoffe aus Pflanzen, aber auch solche, die aus Abfällen gewonnen werden. Was bei Plastikmüll dem Klima gar nichts bringt. Der Plastik-Treibstoff setzt bei der Verbrennung fossiles CO2 frei, weil Plastik aus Erdöl hergestellt wird. Weiterlesen bei infosperber.ch
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