Warum ich nicht mehr wählen gehe Von Tom Wellbrock

Warum ich nicht mehr wählen gehe

Ich war zeit meines Lebens ein guter Demokrat. Und als solcher bin ich regelmäßig zur Wahl gegangen. Da ich schon ein paar Winter auf dem Buckel habe, bekamen im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Parteien meine Stimme. Jetzt bekommt sie keine mehr.

Warum ich nicht mehr wählen gehe

Von Tom Wellbrock

 

Ich war zeit meines Lebens ein guter Demokrat. Und als solcher bin ich regelmäßig zur Wahl gegangen. Da ich schon ein paar Winter auf dem Buckel habe, bekamen im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Parteien meine Stimme. Jetzt bekommt sie keine mehr.

Ich habe das Argument schon so oft gehört, dass ich mit dem Zählen aufgehört habe:

„Wer nicht wählt, gibt seine Stimme der stärksten Partei.“

Das hat mich immer peinlich berührt, das schlechte Gewissen verhinderte stets, dass ich aufs Wählen verzichtete. Ok, dachte ich, bevor die CDU (oder welche Partei auch immer gerade auf der Regierungsbank saß) von meiner Nichtwahl profitiert, mache ich eben mein Kreuz bei der Partei „XY ungelöst“. So fühlte ich mich als kritischer Mensch, als Demokrat und Bürger, der der moralischen Verpflichtung nachkommt, die repräsentative Demokratie nach Kräften zu unterstützen.

Und nun habe ich eine Entscheidung getroffen. Nun, eigentlich schon nach der letzten Bundestagswahl, aber jetzt möchte ich meine Beweggründe erläutern.

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