An ihrer Ukraine Politik droht die Europäische Union zu zerbrechen
von Michael von der Schulenburg* und Ruth Firmenich**
(18. Oktober 2024) Die EU scheint fest entschlossen, ihre Bemühungen zur Eskalation des Krieges in der Ukraine nicht nur fortzusetzen, sondern sogar noch zu verstärken. Niemand scheint fähig, die Konsequenzen zu verstehen.
Am 1. September gedenken wir des Zweiten Weltkrieges vor 85 Jahren, der mit dem Angriff Nazi-Deutschlands auf Polen begann. Er entwickelte sich zum grausamsten und blutigsten Krieg der modernen Geschichte, der um die 75 Millionen Menschen das Leben kostete – verbunden mit unermesslichem Leiden und unvorstellbarer Zerstörungen. Wie schon der Erste Weltkrieg, ging auch dieser Krieg vom europäischen Boden aus und erfasste nach und nach die ganze Welt. Man sollte hoffen, dass wir Europäer – und eben wir Deutsche insbesondere – aus einer daraus erwachsenen Verantwortung eine strikte Friedenspolitik im Sinne der nach den beiden Weltkriegen entstandenen UN-Charta verfolgen würden. Dem ist aber leider nicht so!
In der Ukraine herrscht nun wieder ein Krieg auf europäischem Boden. Es ist der weitaus grösste und gefährlichste Krieg seit den beiden Weltkriegen, und auch er birgt das Risiko, sich zu einem Weltkrieg ausweiten zu können – dieses Mal gar zu einem Nuklearkrieg. Die Folgen für die Menschheit könnten so noch verheerender werden. Und dennoch setzt die EU weiterhin ausschliesslich auf eine militärische «Lösung» des Ukraine Krieges und nimmt alle damit entstehenden Gefahren für uns Europäer und die gesamte Menschheit billigend in Kauf und stösst damit international auf immer mehr Ablehnung.
Die EU setzt ausschliesslich auf Krieg
Eine im Juli dieses Jahres im EU-Parlament mit grosser Mehrheit angenommene Resolution «zur Unterstützung der Ukraine» legt eine kompromisslose Ausrichtung der EU auf eine Weiterführung des Krieges fest. In Zügen liest sich diese Resolution gar wie ein Aufruf zu einem «totalen Krieg». Im Hinblick auf die sich verschlechternde militärische Lage sollen auch hier noch einmal alle Ressourcen mobilisiert werden, um dennoch einen militärischen Sieg der Ukraine über Russland zu ermöglichen. Weiterlesen in schweizer- standpunkt.ch
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