Baerbock will „Hunger als Waffe“ gegen Niger einsetzen

Baerbock will „Hunger als Waffe“ gegen Niger einsetzen

Sanktionen gegen Niger sind für die EU und Deutschland Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele. Niger ist eines der ärmsten Länder der Welt. Hilfsorganisationen warnen: „Das wird Leben kosten.“ Dennoch befürwortet die deutsche Außenministerin den Einsatz von „Hunger als Waffe“.

Baerbock will „Hunger als Waffe“ gegen Niger einsetzen

 

Sanktionen gegen Niger sind für die EU und Deutschland Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele. Niger ist eines der ärmsten Länder der Welt. Hilfsorganisationen warnen, „das wird Leben kosten“. Dennoch befürwortet die deutsche Außenministerin den Einsatz von „Hunger als Waffe“.

Deutschland und Frankreich bleiben sich treu und befürworten Sanktionen gegen Niger. Der westafrikanische Staatenbund ECOWAS hat Sanktionen gegen Niger verhängt. Niger zählt trotz seines Rohstoffreichtums zu den ärmsten Ländern der Welt. Fast zwanzig Prozent der Bevölkerung leiden an Unterernährung, 44,4 Prozent aller Kinder im Alter von unter fünf Jahren sind ernährungsbedingt in ihrem Wachstum gestört. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, protestierte bereits Anfang der Woche. Die ECOWAS-Sanktionen blockieren 50 Container von UNICEF mit wichtigen Hilfsgütern, darunter Medikamente und Impfstoffe, berichtet der außenpolitische Blog German-Foreign-Policy.

Weiter berichtet der Blog, dass die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) das strenge Sanktionsregime von ECOWAS gegen Niger befürwortet. Damit führt die deutsche Außenministerin der Welt erneut die Doppelstandards deutscher Außenpolitik vor. Baerbock hatte Russland nach dessen Aufkündigung des Getreideabkommens vorgeworfen, „Hunger als Waffe“ einzusetzen. Nun befürwortet sie selbst die Durchsetzung eines Elends-Regimes, um den weiteren Einflussverlust der EU im Sahel abzubremsen. Nicht nur Medikamente, auch 6000 Tonnen an Lebensmitteln stecken sanktionsbedingt fest.

1 Kommentar zu Baerbock will „Hunger als Waffe“ gegen Niger einsetzen

  1. Die moralische Verkommenheit scheint grenzenlos zu sein.
    Es erinnert am Madeleine Albright mit den 500.000 toten irakischen Kindern.
    So sind sie, die global young Leaders…

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen