
Bleibt Vitali Klitschko Deutschlands Hoffnungsträger in der Ukraine?
Als Kiewer Bürgermeister war Klitschko mitverantwortlich dafür, dass nach Faschistenführern große Straßen benannt wurden. Am kommenden Sonntag wird er in Deutschland wieder einmal geehrt.
Klitschko erhält den mit 10.000 Euro dotierten „Franz-Werfel-Menschenrechtspreis“. Die im Zweijahres-Rhythmus vergebene Auszeichnung wird von der aus dem Bund der Vertriebenen (BdV) hervorgegangenen Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“ (ZgV) verliehen. Das 2000 gegründete ZgV hat seinen Sitz in Wiesbaden und wird zu großen Teilen aus Mitteln des hessischen Landeshaushalts finanziert. Demgemäß hat auch der hessische Ministerpräsident Rhein die Schirmherrschaft über die Veranstaltung am kommenden Sonntag in der Frankfurter Paulskirche übernommen.
Vorsitzender der ZgV-Stiftung ist Christean Wagner, ehemals Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in der für Hessen wenig ruhmreichen Regierungszeit des Ministerpräsidenten Roland Koch. Die ausgeprägte politische Rechtslastigkeit des ZgV wird aus der Zusammensetzung der 8-köpfigen-Jury für die Preisvergabe deutlich. Dazu gehören neben Wagner der ehemalige hessische CDU-Innenminister Peter Beuth, der CSU-Politiker Hartmut Koschyk, der CDU-MdL Andreas Hofmeister, die ehemalige CDU-MdL Gudrun Osterburg, der BdV-Präsident Bernd Fabritius und der ehemalige grüne EU-Abgeordnete Milan Horacek. Die Grünen waren in der hessischen Landesregierung über ein Jahrzehnt lang Koalitionspartner der innerhalb der Bundes-CDU traditionell weit rechts angesiedelten hessischen CDU. Weiterlesen in overton-magazin.de
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