Alle möglichen Gazetten und Öffentlichkeitsinformierende nebst PolitikerInnen kippten aus den Latschen, als rauskam, mit welch geradezu militärischer Präzision die FDP – Entourage einen ampelmäßigen D-day geplant hatte.
Nicht dass sich irgendjemand darüber aufgeregt hätte, dass die Ampel auf die Müllhalde befördert worden wäre. Diese Tatsache goutierten die meisten mit Wohlgefallen. Endlich sollte mit den ständig verqueren Ampelstellungen Schluss sein.
Die nahezu einhellige Aufregung war zurückzuführen auf die martialisch-militärische Sprache, in der das D-dayvorhaben verfasst war: angefangen von der Namensgebung für den Plan bis zur Verkündung einer finalen Schlacht!
Wie konnte eine „freiheitliche Partei“ mit einer derart geschichtsvergessenen Sprache ein vielleicht berechtigtes Anliegen auf solcher Grundlage in Aktionen umsetzen wollen? Das ging dann doch zu weit!
Ob all der teilweise berechtigten Aufregung, verloren die Kritisierenden allerdings eines aus den Augen: Das Papier zur Zerschlagung der Ampel in einer „offenen Geldschlacht“ entsprach in der Diktion genau dem Geist, den die „Zeitenwende“ aus der Flasche gelassen hat und den die Masse der Informierenden gerne mit Wollust und kritiklos verbreitet, einem Geist, den an vorderster Stelle das Aushängeschild der „Liberalen“, Agnes Strack-Zimmermann, mit großer Ausdauer und Intensität pflegt. Endlos verstärkt von Frau Baerbock und ihren Grünlingen und tagtäglich propagandistisch unter die Bevölkerung gebracht durch den obersten Kriegsertüchtiger unseres Landes, den zuständigen Minister für Militaristisches, Boris Pistorius.
Die Sprache unserer Zeit fällt eben nicht vom Himmel oder kommt aus dem Nichts. Die sich darob Empörenden taten so, als seien sie Gralshüter besonnenen und seriösen Umgangs miteinander. Dabei merkten sie anscheind gar nicht, dass sie es sind, die gemeinsam mit der Dday-Entourage im selben Glashaus sitzen.
Steinewerfen ist in einer solchen Lage also nicht unbedingt das Mittel der Wahl. Kann aber, wie bei der Causa Dday, durchaus entlarvend sein. Und so hat sich gezeigt: Im Fall des Falles kann unsere Infowelt sich immer wieder auf vermeintlich probate Mittel besinnen, um ihre Lauterkeit zu unterstreichen. Im vorliegenden Fall ging allerdings, wie es so schön heißt, „der Schuss nach hinten los“ und heraus kam eine Glanzleistung un/ bewusster Heuchelei pur!
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