Die Frau, die keiner haben will

 

Ein Riss geht durch Deutschland: Er nennt sich Nancy Faeser. Über Hoffen und Bangen zwischen Bund und Land.

Die Hessenwahl steht an. Nancy Faeser gegen Boris Rhein: Das ist freilich keine Wahl, sondern ein Abgesang auf Demokratie und guten Geschmack. Kaum eine Ecke, in der nicht Nancy auf die Hessen herablächelt. Sie wäre gerne Landesmutter. Plakate der Sozialdemokraten lassen uns wissen: 25.000 neue Pflegekräfte und 12.500 neue Lehrer sollen es werden – das ist das erklärte Ziel. Woher 37.500 Menschen nehmen? Im Ausland stehlen? Und wenn schon das kleine Hessen eine Kleinstadt an Fachkräften braucht, wieviel dann das gesamte Land?

Darüber muss man sich jedoch keine Gedanken machen, denn die Wahl wird vorübergehen und Versprechungen rücken dann traditionell wieder in den Hintergrund. Indes hofft ein Großteil der Hessen, dass die woke Nänzi nicht zu einer Art hessischen Gesinnungslandesmutter mutiert – in Berlin sei sie doch gut aufgehoben, wenn sie denn überhaupt »Politik machen« will, dann doch bitte in der Urbs.

Krank, aber arbeitsfähig

Allen Anschein nach gilt das für die Urbs andersherum auch: Nach vielen leidigen Auftritten, nach zwei Jahren unter der Innenministerin Faeser, wäre man froh, wenn es sie nach Wiesbaden verschlagen würde. Weit weg von Berlin, raus aus dem Zentrum bundespolitischer Macht. Früher hat man solche, die weder bei Bund noch im Land wohlgelitten waren, einfach nach Brüssel verfrachtet. Heute ist auch das eine Option, die wohlweislich überlegt sein will, denn von Brüssel aus wird ein Krieg befeuert, der mit solcherlei True Believers, die man dorthin ausmustert, noch viel höhere Flammen schlagen könnte. Weiterlesen auf overton-magazin.de