Die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen schüren die Islamophobie in Europa: Bericht

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Die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen schüren die Islamophobie in Europa: Bericht

  • Von Al Mayadeen Englisch
  • Quelle: Agenturen

22. Dezember 2024

Ein Bericht hebt die zunehmende antimuslimische Stimmung in den europäischen Ländern hervor, insbesondere nach dem Ausbruch des israelischen Krieges gegen Gaza.

  • Eine Frau geht am 13. April 2022 in Marseille, Südfrankreich, an Plakaten für den Präsidentschaftswahlkampf vorbei. (AP)

Ein neuer Bericht, der am Samstag veröffentlicht wurde, weist auf einen besorgniserregenden Anstieg der Islamophobie in ganz Europa hin, der mit Israels“ andauernder Aggression gegen den Gazastreifen zusammenhängt.

Der Europäische Islamophobie-Bericht 2023 analysiert die antimuslimische Stimmung in 28 europäischen Ländern und zeigt, dass die Eskalation der Gewalt im Gazastreifen die Islamophobie erheblich angeheizt hat.

Der Bericht befasst sich mit wichtigen Entwicklungen wie der Anerkennung des Internationalen Tages gegen Islamophobie in den europäischen Ländern, dem Anstieg der antimuslimischen Stimmung, ausgelöst durch Israels“ Völkermord in Gaza, und der Verbreitung von Desinformationen über Muslime in den Medien und auf Online-Plattformen.

Islamophobie in Frankreich

In Frankreich hebt der Bericht die Verschärfung des institutionellen Rassismus hervor, insbesondere nach der israelfreundlichen Haltung von Präsident Emmanuel Macron im laufenden Krieg.

Kawtar Najib, der den Abschnitt über Frankreich verfasst hat, schreibt, dass das von der Regierung verhängte Kopftuchverbot in Schulen muslimischen Schülern und ihren Familien Angst einflößt und zur Institutionalisierung antimuslimischer Gefühle beiträgt.

Najib verwies auch auf die Tötung des 17-jährigen Nahel Merzouk durch die Polizei im Juni 2023 und das Versäumnis, den Polizisten sofort zur Rechenschaft zu ziehen, was Proteste auslöste und die Ängste innerhalb der muslimischen Gemeinschaft verstärkte.

Antimuslimische Stimmungen in der Schweiz

Auch in der Schweiz hat die Islamophobie zugenommen, wobei die Forscherin Nadia Lahdili hervorhebt, dass einwanderungsfeindliche Stimmungen eine wichtige Rolle bei diesem Trend gespielt haben.

Im Jahr 2023 wurden 1.058 islamfeindliche Vorfälle gemeldet, darunter rassistische Diskriminierung und Angriffe auf Muslime.

Lahdili beleuchtete auch die Herausforderungen, mit denen muslimische Frauen, insbesondere Kopftuchträgerinnen, konfrontiert sind, die an ihren Arbeitsplätzen häufig diskriminiert werden, was ihr berufliches Fortkommen behindert.

Antimuslimische Rhetorik in Bosnien, Herzegowina

Hikmet Karcic von der Universität Sarajevo warnte vor einer Zunahme der radikalen antimuslimischen Rhetorik in Bosnien und Herzegowina, insbesondere von serbischen Nationalisten. Diese Rhetorik hat die Spannungen angeheizt, indem sie die multikulturelle Identität Sarajevos durch eine feindselige Sprache untergräbt.

Der Bericht verweist auch auf die Schließung mehrerer Moscheen und den Bau von Hotels auf Grundstücken, die ursprünglich für Moscheen vorgesehen waren, was die Bemühungen widerspiegelt, das kulturelle Erbe des Landes auszulöschen und die antimuslimische Stimmung zu verstärken.

Wachsende Islamophobie in Österreich

Farid Hafez sprach die Rolle der Vereinigten Arabischen Emirate bei der Finanzierung antimuslimischer Gruppen in Österreich an und wies auf die Zunahme antimuslimischer Rhetorik nach der Eskalation der israelischen Angriffe auf Gaza hin.

In dem Bericht wurde auch die Unterdrückung der Proteste gegen den Völkermord in Gaza hervorgehoben, einschließlich der österreichischen Stimme gegen eine Resolution der UN-Generalversammlung, die einen Waffenstillstand forderte. Darüber hinaus wurden in österreichischen Schulen Workshops zum Thema Radikalisierung abgehalten, die in einigen Fällen islamfeindliche Ansichten vermittelten.

Der Bericht hebt die beunruhigende Zunahme der Islamophobie in ganz Europa hervor, die durch politische Rhetorik, soziale Medien und wachsende politische Polarisierung angetrieben wird. Er fordert wirksamere Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und zum Schutz muslimischer Gemeinschaften in ganz Europa.

Übersetzt mit Deepl.com

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