Drei geophysikalische Damoklesschwerter über den USA

Gastkommentar

Von Andreas Schüter

20. Mai 2025

Drei geophysikalische Damoklesschwerter über den USA

Das US-Imperium

Wer sich intensiv mit der Politik der USA beschäftigt, kann deutlich erkennen, dass ein US-Präsident nur der erste Staatsschauspieler ist. Dies traf natürlich nicht nur für einen zusehends dement werdenden Joe Biden zu, sondern trifft auch für einen erratischen und lautstarken Donald Trump zu.

Tatsächlich ist das Wort vom „Tiefen-Staat“ der USA keine absurde Mär, sondern durch viele Analysen gut gestützt. Schon Eisenhower warnte in seiner berühmten Abschiedsrede vor dem „militärisch-industriellen Komplex“, der Kombination aus Industrie und Militärapparat der USA. Diesem haben sich der geheimdienstliche und der finanz-industrielle sowie der digitale Tech-Komplex hinzugesellt. Man kann mit gutem Grund annehmen, dass vielleicht 100 bis 120 Peronen den Kern dieses tiefen Staates ausmachen. Diese Entwicklung macht die US-Demokratie zunehmnd zur_Farce. Dabei mag der tiefe Staat nicht monolitisch sein, sondern unterschiedliche Revenuen mögen bei manchen Themen zu Interssendivergenzen führen. Vereint_werden_diese_Fraktionen im Bestreben sein, die US-Hegemonie über die Welt herzustellen, bzw. sie auszubauen und zu vertiefen.

Sehr bedrohlich ist die Politik der USA für die Welt, bedrohlich ist aber auch die Situation der USA selbst. Da gibt es eine ungeheure Auslandsverschuldung sowie eine immer größer werdende Spaltung der Gesellschaft. Da gibt es irrwitzige Kriege der USA, die diese Verschuldung weiter vorantreiben. Für viele Millionen US-Amerikaner wird dies noch bitterere Armut bedeuten, mit allen sozialen Konsequenzen. Aber, das wird noch nicht alles sein.

Es ist überdeutlich, dass diese Bemühungen, die „Welt in den Griff zu bekommen“ nicht auf sozusagen konstruktive Methoden zurückgreifen können, sondern vornehmlich auf Chaotisierung und Destabilisierung abzielen. Die Methoden erzeugen in vielen Teilen der Welt erheblichen Widerstand, bringen die USA auch immer mehr in Verruf und erwecken oft den Eindruck, dass hier ein Imperium verzweifelt gegen seinen eigenen Niedergang „anstrampelt“. Und eine politisch-soziale Formation wie der tiefe Staat der USA ist sich bewusst, dass, nachdem man so viel Leid über viele Millionen Mnschen gebracht hat und bringt, bei Machteinbuße die Abrechnung sowohl der Welt als auch der Mehrheit des eigenen Landes anstehen könnte.

USA: drei Damoklesschwerter

Wenn man die immer dreisteren und offenen Machtprojektionen der USA anschaut, wie auch der durch Trump vorgetragene Anspruch auf Kanada und Grönland, liegt es nahe, nach zusätzlicen Erklärungen für diese oft sich selbst entlarvenden, panisch anmutenden Aktionen zu suchen. Hier ergibt sich, dass die geopolitische Analyse wohl durch geophysikalische Aspekte ergänzt werden muss.

Tatsächlich schweben über den USA drei Damoklesschwerter, bezüglich derer keineswegs die Frage lautet „ob“, sondern nur noch „wann“ sie fallen. Diese Gefahren bestehen für die Westküste, das Zentrum der USA und die Ostküste. Sie sind jeweils so ausgedehnt, dass eine allein schon angetan wäre, die USA in den Grundfesten zu erschüttern und als Gesellschaft, als Wirtschaftsmacht sowie als militärische Weltmacht auf die Existenzprobe zu stellen. Zwei davon betreffen ausgedehnte wirtschaftliche Zentren, die dritte auch die gesamte Landwirtschaft (wohl mit weltweiten Auswrkungen).

Wohl bemerkt, hier ist nicht einmal die Rede von den viel größere Teile der Welt  betreffenden enormen Problemen des Klimawandels, der auch in den USA sich mit landwirtschaftlichen Auswirkungen, Überschwemmungen und Tornados bemerkbar macht. Dabei ist klar, dass das Kapital selbst mit diesen existenziellen Fragen Schindluder treibt, sich in „Greenwashing“ übt, und versucht, mit Scheinlösungen im Sinne der „Katastrophen-Kapitalismus´“ weiteren Profit zu erzielen.

„The Big One“

Am bekanntesten von diesen drohenden geophysikalischen Gefahren für die USA ist das erwartete große Mega-Beben für die Westküste durch den St. Andreas Graben. Hier vereinen sich all die Gefahren, die auf Japan hereingestürzt sind, wie das Beben selbst, Tsunamigefahr und Auswirkungen über mögliche GAUs in naheliegenden Atomkraftwerken. Es hat schon eine Reihe furchtbarer Beben gegeben, so das große Beben von 1906, das San Francisco weitgehend zerstörte. Das, was aber in Aussicht steht, wird wohl nicht nur hinsichtlich der Auswirkungen wegen dichterer Besiedlung und weit höherer Häuser noch viel schrecklicher werden, sondern wird von noch erheblich größerer Stärke vermutet. Die Westküste hat wichtige wirtschaftliche Zentren, beinhaltet enorme Ballungsräume. Als in den letzten Jahren die Beben um den Pazifik-Gürtel tobten, befürchtete man schon das Schlimmste, aber „Entlastungen“ anderswo können es auch verhindert haben. An der traurigen Erwartung der Katastrophe und geologischer Gewissheit hat das nichts geändert.

Die Apokalypse im Herzen der USA

Eine der berühmtesten Regionen und bevorzugten Reise- und Ausflugsziele im Herzen der USA birgt die nächste große Gefahr: die gigantische Magma-Blase unter dem Yellow Stone Nationalpark. Diese ist in der Erdgeschichte regelmäßig etwa alle 600.000 Jahre ausgebrochen und hat mehr als den halben Nordamerikanischen Kontinent verwüstet. Der letzte Ausbruch war vor etwa 600.000 Jahren. Dass dieser Ausbruch stattfinden wird, steht für Geologen fest, die einzige Frage auch hier, in einem Jahr, in zehn Jahren, in hundert oder tausend Jahren? Passiert es aber, dann würde mehr als die gesamte US-Landwirtschaft unter zentimeterdicken Ascheschichten ersticken, abgesehen davon, dass das Weltklima sowie der Flugverkehr in bisher unbekanntem Ausmaß betroffen wären. Sollte es aber eine geologische Beziehung zwischen beiden hier beschriebenen Ereignissen geben, wäre die Katastrophe „perfekt“.

Die Bedrohung der Ostküste

Als wäre all diese noch nicht genug, gibt es ein weiteres Damoklesschwert, das die USA treffen könnte, obwohl es „weit weg“ hängt. Bedroht wird durch das Szenario die Ursprungsregion US-Amerikas, die Ostküste. Die unsägliche Gefahr besteht in einem Vulkan auf der Insel La Palma vor der Westküste Afrikas, der einen instabilen Hang aufweist, der irgendwann ins Meer abrutschen wird. Dabei wird ein gigantischer Tsunami mit ungeheurer Zerstörungskraft entstehen, der unter anderem die Ostküste der USA verwüsten würde. Diese Herz- und Ballungsregion, von der die Entwicklung der neuzeitlichen USA ausgegangen ist, würde im schlimmsten Falle zum Grab von Millionen von Menschen werden. Ein grausiges Szenario, das nur ärgste Zyniker erbauen könnte. Dies würde die von den Siedlern hingemetzelten Indianer nicht wieder lebendig machen und in der allergrößten Zahl auch an dem politischen Tun der USA weitgehend Unbeteiligte dahinraffen.

Fazit

Derartige Erwägungen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen könten, sind aber natürlich für die betroffene Gesellschaft bzw. ihre politisch Verantwortlichen nicht zu vermeiden. Die Frage ist natürlich, ob die Politik noch genügend Kraft und Macht hat, ihre Gesellschaft für derartige Ereignisse zu rüsten. Wie ehrfach geäußert, muss man leider annehmen, dass die wirkliche politische Macht bei den Wirtschafts- und Finanzmächtigen sowie den Militär- und Geheimdienstkreisen der USA liegt. Nun, so könnte man sich da fragen, wie stellen sich diese auf die Ereignisse ein, die mit Sicherheit eines Tages zu erwarten sind. Offenkundig ist deren Rezept, die Welt möglichst schnell so weit zu chaotisieren, dass nach ihrer Einschätzung noch eine Chance bestünde, das Chaos zu beherrschen, oder, die Welt “fest im Griff zu haben, wenn eine dieser Katastrophen die USA treffen sollte.

Und ein ergänzender Aspekt: Von solchen Gefahren weiß auch das „Anhängsel“ der USA, der immer öfter „mit dem Hund wedelnde Schwanz“, nämlich Israels Machtelite. Dieser wird klar sein, kommt es zu so einer Katastrophe beim großen Schutzpatron, stünde man womöglich ziemlich nackt da. Da liegt es nahe zu vermuten, dass auch diese Machtelite einen Teil ihrer Motivation zu immer dreisterer Expansions– und Kriegspolitik (auch dem Wunsch der Zerstörung des Iran) sowie den irrsinnigen „Groß-Israel“ Träumen (vom Osten Ägyptens in den Westen des Irak und den Norden Saudiarabiens) aus so einem Gefahren-Szenario zieht. Erstaunlich, dass man im Internet kaum etwas zu diesen geopolitischen Gefahren bzw. Konsequenzen für die USA findet (vielleicht aber angesichts der Manipulationen der Suchmaschinen doch nicht so erstaunlich). Wir können aber sicher sein, dass diese beiden Machteliten dieses sehr wohl „auf dem Schirm“ haben. Das die Konsequenzen, die sie daraus ziehen, durch ihre inhumane und soziopathsche Grundhaltung geprägt sind, liegt auf der Hand.

Wie das berühmte Zitat sagt: und ist´s auch Wahnsinn, hat es doch Methode!

„Allmacht“ USA und kein Ende? Die Damoklesschwerter

„SPIEGEL: Sehen Sie, ein Brite in Amerika, etwa auch die Zukunft Amerikas in trübem Licht? Paul Kennedy: Nein, da bin ich eindeutig zuversichtlich. Amerika hat ungeheure intellektuelle und zivile Ressourcen. Auch demografisch sind die USA weitaus besser aufgestellt als die meisten europäischen Länder, die ja in eine finstere Zukunft blicken.

Einige Links zu den angesprochenen Gefahren:

St. Andreas Graben:

http://de.wikipedia.org/wiki/San-Andreas-Verwerfung

https://www.morgenpost.de/panorama/article407836711/tsunami-warnung-nach-schwerem-erdbeben-vor-der-kueste-kaliforniens.html

http://www.spiegel.de/sptv/thehttps://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/kalifornien-banges-warten-auf-the-big-one-a-750946.htmlmenabend/0,1518,462145,00.html

https://www.munichre.com/de/insights/natural-disaster-and-climate-change/earthquake-risk-in-california.html

https://www.watson.ch/wissen/usa/588287900-erdbebengefahr-wann-kommt-the-big-one-in-kalifornien

 

Magma-Blase unterm Yellowstone Nationalpark:

http://www.spektrum.de/artikel/1068962&_z=798888

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,384847,00.html

https://www.zdf.de/play/dokus/zdf-info-100/supervulkan-yellowstone-amerikas-tickende-zeitbombe-100

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/natur/gefaehrlicher-gigant_aid_28158.html

 

Möglicher Tsunami an der Ostküste der USA:

https://www.rnd.de/panorama/vulkanausbruch-auf-la-palma-gibt-es-ein-tsunami-risiko-SOYJUYPVNRADXJ4FAMPYTVT7MI.html

https://sciencev1.orf.at/news/21303.html

https://www.prosieben.de/serien/newstime/news/vulkan-auf-la-palma-koennte-mega-tsunami-ausloesen-347264

https://www.wienerzeitung.at/h/der-bedrohlichste-vulkan-der-erde-cumbre-vieja

 

 

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen