
Gastkommentar
Gaza: Israels Vorbereitungen zur Besetzung des Gaza und Massenvertreibungen stoßen in Deutschland nur auf pure Ignoranz
von Andreas Friedrich
- Mai 2025
Immer mehr Menschen im Gazastreifen verzweifeln ob der Pläne der rechtsextremen Regierung des jüdischen Staates in Kooperation mit der radikalen Siedlerlobby, den Gaza dauerhaft zu besetzen und die PalästinenserInnen in eine kleine Enklave innerhalb des Gaza, genau genommen Im Süden des Küstengebietes, zusammenzutreiben.
Hintergrund ist der Netanjahu Plan, zum einen, einen neuen, noch massiveren Angriff auf den Gazastreifen zu starten und zum anderen die geplante Besiedlung mit jüdischen Siedlern. Als Reaktion auf diese Pläne hat die Hamas bereits erklärt, keine weiteren Gespräche mit Israel führen zu wollen.
Israels Finanzminister, der rechtsextreme Bezalel Smotrich (selber Siedler), ging so weit und erklärte auf einer Konferenz radikaler Siedler in den Westbank, den Gaza „total zerstören“ zu wollen.
Mehr als fragwürdig sind die Reaktion(en) aus Deutschland.
Denn bislang gab es keinerlei Reaktionen, weder seitens der EU noch seitens diverser Einzelstaaten. In Deutschland, bzw. bei der neuen Bundesregierung, dürften diese Erklärungen aus Israel jedenfalls Beifall ausgelöst haben, hat doch vor kurzem erst der frühere Kanzler Olaf Scholz Israels Vorgehen im Gaza gutgeheißen und der neue Kanzler, Herr Merz, hat vor kurzem erst Benjamin Netanjahu nach Berlin eingeladen. Fast scheint es so, dass die Politiker:innen und Medien in Deutschland nur mit Desinteresse oder Ignoranz auf derartige Meldungen reagieren, so, dass man nur zu dem Ergebnis kommen kann, dem jüdischen Staat insbesondere im Gaza nichts entgegensetzen zu wollen. Nur Waffen, diese werden wohl weiter fleißig nach Israel geliefert.
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