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Größenwahn und großes Spiel
Die USA geben sich ökonomischen Illusionen hin und glauben auf dieser Basis, in der Ukraine den Krieg gewinnen zu können.
In der letzten Woche hatte ich die Reaktion des Westens auf den Einschlag von “Orseschnik” mit den Nahtod-Phasen Eins (Nicht-Wahrhaben-Wollen) und Zwei ( Zorn, Wut) verglichen, dem Leugnen des Untergangs (der militärischen Niederlage) und die nach der Einsicht die Unvermeidlichkeit aufsteigende Wut. Dass “Freund Hein” über eine Sense verfügt, gegen die kein Kraut gewachsen ist, ist schwer zu schlucken und aus dem Unwillen resultiert Zorn: Jetzt schicken wir 100.000 Krieger mit den neuesten und besten Waffen, gegen die alle bisherigen “wie Peanuts” aussehen, und werden ihm zeigen wo der Hammer hängt. So oder so ähnlich reden zumindest die vom kommenden US-Präsidenten Trump zur Sterbebegleitung der Ukraine erwählten Diplomaten und “Sicherheitsberater” wie General Kellog, der einen illusionären “Peace Plan” präsentiert hat: die von Russland kontrollierten Regionen aufgeben und die Rest-Ukraine unter einen NATO-Schutzschirm stellen. Also genau das, was für die Russen seit über 30 Jahren ein NoGo ist und weshalb sie vor 34 Monaten ihre “Militäroperation” begannen: keine US-Raketen vor ihrer Haustür, keine NATO in der Ukraine.
Ökonomische Illusionen
Vor 32 Monaten hatten sich Moskau und Kiew in Istanbul auf diese Eckpunkte friedlicher Koexistenz schon weitgehend geeinigt, doch das US-Imperium in Gestalt des britischen Ex-Premiers Boris Johnson stoppte diese Verhandlungen und trieb die Ukraine weiter zum Krieg. Jetzt spricht dieser Johnson erstmals offen aus, dass es sich dabei um einen Proxy War handelt und “wir” die Ukrainer, unsere Proxies, “mit einer Hand hinter dem Rücken” kämpfen lassen und nur weitere Milliarden (“half a trillion, whatever”) und Waffen helfen. Um Russland an den Verhandlungstisch zu bringen, indem man, so Donalds naiver Captain Kellogs, mit der Lockerung von ein paar Sanktionen lockt. Von denen außer ihm jeder weiß, dass die russische Wirtschaft sie erfolgreich umschifft und mit BRICS und Dreiviertel der Welt wunderbar im Geschäft ist. Auch wenn Trump gegen diese Kooperation vorgehen will, die den “mächtigen US-Dollar” und die “wundervolle US-Ökonomie” bedroht, wie er auf X ankündigt
“The idea that the BRICS Countries are trying to move away from the Dollar while we stand by and watch is OVER. We require a commitment from these Countries that they will neither create a new BRICS Currency, nor back any other Currency to replace the mighty U.S. Dollar or, they will face 100% Tariffs, and should expect to say goodbye to selling into the wonderful U.S. Economy. They can go find another “sucker!” There is no chance that the BRICS will replace the U.S. Dollar in International Trade, and any Country that tries should wave goodbye to America.” Weiterlesen bei overton-magazin.de
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