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Interview mit Journalist Vincent Bevins: Der Westen und die blutige Spur der Völkermorde von Indonesien bis Gaza
Vincent Bevins hat als Journalist für die Los Angeles Times aus Brasilien und für die Washington Post aus Indonesien berichtet. In seinem bemerkenswerten Buch „Die Jakarta-Methode“ entlarvt er die vom Westen unterstützten antikommunistischen Gräueltaten in 23 Ländern während des Kalten Krieges, wobei er besonders den Völkermord in Indonesien, bei dem zwischen 1965 und 1966 fast eine Million Menschen ums Leben kamen, und den Militärputsch in Brasilien von 1964 beleuchtet. Im Interview spricht er über die Relevanz seines Buches für aktuelle Themen wie die globale Ungleichheit und den Völkermord im Gazastreifen. Zudem diskutiert er sein neuestes Buch „If We Burn“, das die globale Welle von Protestbewegungen in den 2010er-Jahren untersucht. Das Gespräch führte Michael Holmes.
Michael Holmes: Es ist mir eine große Freude, Vincent Bevins willkommen zu heißen. Ihr faktenreiches, zutiefst beunruhigendes Buch „Die Jakarta-Methode“ entlarvt und dokumentiert antikommunistische Massenmorde in 23 Ländern während des Kalten Krieges. Es gehört zu meinen absoluten Favoriten zu den Verbrechen des Westens im Kalten Krieg. Sie belegen das Ausmaß der antikommunistischen Gewalt in Indonesien in den Jahren 1965 und 1966. Können Sie die Mechanismen und den Umfang der Massenmorde erklären? Und wie haben die Vereinigten Staaten und andere westliche Länder diese Völkermordkampagne aktiv unterstützt? Weiterlesen in den nachdenkseiten.de
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