Jordanien grenzt sich von deutscher Position im Nahost-Konflikt ab Emilie Böhm

Jordanien grenzt sich von deutscher Position im Nahost-Konflikt ab

Unfaires Verhalten der deutschen Außenministerin führt zu einer deutlichen Reaktion ihres jordanischen Amtskollegen Ayman Safadi

Jordanien grenzt sich von deutscher Position im Nahost-Konflikt ab

Gemeinsame Pressekonferenz von Außenministerin Annalena Baerbock und dem Außenminister Jordaniens Ayman Hsafadi. Screenshot aus AA-Video.

Unfaires Verhalten der deutschen Außenministerin führt zu einer deutlichen Reaktion ihres jordanischen Amtskollegen Ayman Safadi.

 

Das Mikrophon abdrehen kann man einem eingeladenen Diplomaten nicht, erst recht nicht, wenn man ihn als „vertrauten und verlässlichen Partner in der Region“ bezeichnet, wie es Annalena Baerbock auf der vor zwei Tagen gemeinsam mit ihrem jordanischen Amtskollegen Ayman Safadi abgehaltenen Pressekonferenz tat. Aber man kann den denkwürdigen Auftritt des jordanischen Diplomaten aus dem Blickfeld der öffentlichen Aufmerksamkeit nehmen. Tatsächlich erwähnen deutsche Medien die Rede Ayman Safadis – wenn überhaupt – nur am Rande. ARD und ZDF beschränken die PK-Aufzeichnung in ihrer Mediathek auf den Redebeitrag Baerbocks.

Wer Safadi zuhört [Video ab Minute 24:28], versteht warum. Es bleibt kaum etwas übrig von dem unmittelbar nach dem iranischen Vergeltungsschlag verbreiteten Narrativ einer auch unter arabischen Staaten empfundenen großen Solidarität mit Israel. Stattdessen verdeutlicht der Diplomat, dass Jordanien die Ursache des Konflikts darin sieht, dass „die israelische Regierung“ „jegliche Möglichkeiten auf Frieden untergraben“ habe.

Safadi spricht von der „Aggression“ Israels auf Gaza, verweist auf das Leid der Palästinenser, auf Tod und Vertreibung und fordert ein Ende des Krieges und der Hungersnot. Nur ein gerechter Frieden, der eine Zwei-Staaten-Lösung enthalte, führe zu Sicherheit und Stabilität für Palästinenser, Israelis und die gesamte Region. Weiterlesen bei overton-magazin.de

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