„Kriegstüchtig werden“ statt „Wandel durch Annäherung“ Ein Artikel von: Albrecht Müller

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„Kriegstüchtig werden“ statt „Wandel durch Annäherung“

Ein Artikel von: Albrecht Müller

Das Heute Journal war gestern 11 Minuten lang, zwischen Minute 6:17 und 17:42 und auch noch danach nackte Propaganda für Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit. Siehe hier. Kern dieser Sendung war ein Interview mit dem amtierenden Bundesminister für das Militär, Boris Pistorius, angereichert mit Kommentaren des Militärhistorikers Sönke Neitzel. Weil an der Sendung gut zu erkennen ist, wie heruntergekommen wichtige Medien und unsere Debatte um Krieg und Frieden inzwischen sind, empfiehlt es sich, dieses Stück anzusehen. Am besten laden Sie Freunde und Familie dazu ein, um darüber dann auch gemeinsam zu sprechen. – Ich verweise in diesem Zusammenhang auf eine gravierende sicherheitspolitische Veränderung, die schon in der Überschrift dieses Artikels sichtbar wird. Albrecht Müller.

Annäherung – das war einmal. Jetzt sollen wir kriegstüchtig werden. So tönt Rüstungsminister Pistorius und so auch der CDU-Verteidigungsexperte Kiesewetter. Sie behaupten, Russland habe auf Kriegswirtschaft umgestellt. Wir müssten mit unserer Aufrüstung Tempo machen. So auch der sogenannte Experte Neitzel. Pistorius behauptet, wir müssten mit einem Angriff Russlands auf die NATO rechnen. Wir müssten uns auf einen Krieg vorbereiten. Wir beschaffen im großen Stil Rüstungsgüter. Über 73 Milliarden insgesamt für Rüstung. Das sei der bisher höchste Betrag. Wir geben richtig Gas.

Wenn man sich diese Sprüche nacheinander anhört, dann denkt man, das sei Satire. Und man gewinnt den Eindruck, wir seien wieder in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts angekommen. Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

1 Kommentar zu „Kriegstüchtig werden“ statt „Wandel durch Annäherung“ Ein Artikel von: Albrecht Müller

  1. Wie man uns ohne Vorlage irgendwelcher! Fakten einen putinschen oder russischen Imperialismus einzureden versucht ist so schändlich wie gefährlich. Schändlich, da unredlich, gefährlich, weil die „Kriegstüchtikeit“ auch offensiv oder provokativ eingesetzt werden kann. Die sogenannten Abwehrraketen der USA in Polen und Rumänien sind ein derartiges Beispiel.

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