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Medien: Gute Kriege, böse Kriege
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Israel-Iran-Konflikt: Wie arbeitet die Kriegsberichterstattung der Tagesschau? Welche Horizonte gelten? Medienkritische Analyse.
Am Freitag begannen israelische Streitkräfte Angriffe auf den Iran. Man kann, man muss vielleicht sogar auch hier von einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg sprechen. Doch reichweitenstarke Medien hierzulande tun das kaum. So auch die Tagesschau. Einige Splitter.
Eskalation und Einseitigkeit
Es lässt sich seit Tagen eine Eskalation beobachten – nicht nur im Kriegsgeschehen, das die Führung Israels am Freitagmorgen, den 13. Juni, gegen den Iran begonnen hatte.
Auch in der Einseitigkeit weiter Teile der Beiträge in etablierten Medien, wie hier beispielhaft zu zeigen an einigen Momenten aus der Tagesschau, dem reichweitenstärksten Medium, das zudem laut vielen Untersuchungen weiterhin jenes journalistische Format ist, dem die meisten Menschen am meisten vertrauen.
Die Hauptausgabe der Tagesschau am Sonntagabend, 15. Juni 2025, um 20 Uhr startete wie derzeit fast immer und überall in den Leitmedien mit der Schlagzeile: „Den dritten Tag infolge haben sich Israel und der Iran mit heftigen Angriffen überzogen.“
Das ist der Tenor seit Tagen – kein Verweis darauf, dass die Führung Israels diesen Krieg begonnen hatte. Weiterlesen bei telepolis.de
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