Oskar Lafontaine : „Mich kann man nicht zwingen“

Ich möchte allen meinen Lesern empfehlen dieses außerordentlich interessante Interview mit Oskar Lafontaine, aus der heutigen F.A.Z. zu lesen. Ich bin sehr froh, dass es noch  politischen Schwergewichte und Vordenker,  gibt wie ihn. Tatsächlich lohnt  sich der Kauf  der heutigen F.A.Z., mit diesem „klugen Kopf“  Evelyn Hecht-Galinski

https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/oskar-lafontaine-im-interview-ueber-ukraine-und-gendern-110196614.html

Oskar Lafontaine :
„Mich kann man nicht zwingen“

 

Oskar Lafontaine war schon 13-mal Spitzenkandidat diverser Parteien und kämpft nun für das BSW. Ein Gespräch über linke Politik, Gendern und die Unabhängigkeit der Ukraine.
Herr Lafontaine, Sie galten als Architekt des Wahlsiegs von Gerhard Schröder 1998 und führten die Linke/WASG 2005 in den Bundestag. Welche Rolle spielen Sie beim BSW?

Ich bleibe in der zweiten Reihe und arbeite mit anderen an unserem politischen Programm.

Sie waren die Galionsfigur der Linken. Heute sind Sie in einer Partei, die nicht als links bezeichnet werden will.

Das liegt daran, dass den Begriff insbesondere die Parteien benutzen, die Identitätspolitik und Cancel Culture vertreten. Das ist das Gegenteil von links. Die Identitätspolitik will nicht zusammenführen, sondern spaltet die Gesellschaft in verschiedene Gruppen. Jede Gruppe vertritt ihre eigenen Rechte und setzt auf die Ausgrenzung Andersdenkender. Das erinnert an finstere Zeiten.

Statt sich vom linken Label abzuwenden, könnte das BSW für ein neues Verständnis werben, das Aspekte wie Geschlecht und Klasse zusammendenkt, statt sie gegeneinander auszuspielen.

Aber die Vertreter der Identitätspolitik vertreten die Gegenposition, sie wollen die Gesellschaft permanent in angebliche Opfergruppen mit gegensätzlichen Interessen aufteilen. Ich halte es für richtig, von der Gemeinschaft auszugehen.

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