»Propaganda? Ich kann nur empfehlen etwas zurückhaltender zu sein«

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»Propaganda? Ich kann nur empfehlen etwas zurückhaltender zu sein«

Sebaso, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Zwei russischen Journalisten werden aus Deutschland verwiesen. Das Außenamt sagt, es habe nichts damit zu tun – und es sei auch keine Retourkutsche für die aus Russland verwiesenen ARD-Korrespondenten. Was ist wirklich geschehen?

Um sich ein Bild über die wahren Abläufe machen zu können, ist es notwendig beide Seiten zu hören: Die Sicht der russischen Journalisten findet allerdings in der deutschen Presselandschaft keine Dokumentation.

Roberto De Lapuente hat mit Ivan Blagoy gesprochen – einem der ausgewiesenen Journalisten.

 

De Lapuente: Die Ausweisung von Ihnen und Ihrem Kameramann sorgt für Schlagzeilen. Die Bundesregierung steht auf dem Standpunkt, dass das keine Retourkutsche für die Ausweisung zweier ARD-Mitarbeiter aus Russland sei. Außerdem stellt sie klar, dass sie damit nichts zu tun habe. Stellt sich das für Sie auch so dar?

Blagoy: Zu der Behauptung, dass das deutsche Außenministerium mit meinem Fall nichts zu tun hat, kann ich Folgendes sagen: In den Unterlagen, die ich erhalten habe, wird die Ablehnung der Verlängerung meiner Aufenthaltserlaubnis unter anderem mit den außenpolitischen Interessen Deutschlands begründet. Wenn das deutsche Außenministerium behauptet, das habe nichts mit meiner Situation zu tun, habe ich eine Frage – hat das Außenministerium vielleicht seine Adresse gewechselt? Und in Wirklichkeit wird die deutsche Außenpolitik von Verwaltungsbeamten gemacht, die Visa stempeln? Denn nach meinen Unterlagen zu urteilen, sind es die Beamten der Ausländerbehörde, die bestimmen, was genau die außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland sind. Weiterlesen bei overton-magazin.de

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