
Hätte der Titel besser gewäht werden können? Nein! Karin Dillmann analysiert so präzise, wie Deutschland momentan auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit marschiert. Nur 85 Jahren nach einem verlorenen deutschen Vernichtungskrieg Krieg, mit mehr aals 27 Millionen sowjetischen Kriegsopfern, durch deutsche Hand, befindet sich sich Deutschland auf dem besten Weg in einen neuen Krieg zu geraten. Dieser schreckliche mediale und politische Russenhass nimmt inzwischen Formen an, die uns geradezu in diesen Krieg befördern. Es scheint, als ob Deutschland erneut in einen Kriegstaumel gerät. Sollte es zu diesem Krieg kommen, wird es zu Folgen kommen unter denen wir noch Jahrzehnte zu leiden haben werden. Zielgerichtet verfolgen unsere kriegsgeilen Politiker diesenWeg des Schreckens. Ich danke Renate Dillmann und dem PapyRossa Verlag für die Publikation dieses so wichtigen Buchs. Ich empfehle es als Pflichtlektüre für jeden Leser. Durch das Erschaffen von Feindbildern wird Kriegstüchtigkeit erzeugt. All das hatten wir schon einmal, versuchen wir dagegen anzukämpfen, dass Buch gibt jede Hilfe diesen Weg gemeisam zu gehen.
Evelyn Hecht-Galinski
Renate Dillmann
Medien. Macht. Meinung.
Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit
Neue Kleine Bibliothek 342 , 239 Seiten
Erscheinungstermin: 11. November 2024
ISBN 978-3-89438-834-8
›Mission‹, ›Operation‹, ›Intervention‹ oder ›Krieg‹? ›Freiheitskämpfer‹ oder ›Terrorist‹? ›Regierung‹ oder ›Regime‹? ›Aggression‹ oder ›Verteidigung‹? Hält die Trennung von Information und Meinung, gehandelt als hohe Schule des Journalismus, einer ernsthaften Prüfung stand? Renate Dillmann beleuchtet das Selbstbild deutscher Leitmedien – sachliche Information und Kontrolle der Macht – und ihre tatsächlichen Leistungen als ›Vierte Gewalt‹. Und sie fragt: Warum wird Meinungs- und Pressefreiheit in demokratischen Staatswesen garantiert und zugleich beständig eingeschränkt? Wie funktioniert das Dreiecksverhältnis von Presse, Politik und Publikum? Wie frei und willig ist der Medienkonsum? Im Anschluss an einen ›Crashkurs Medienkompetenz‹ und eine Analyse der Funktion der ›freien Presse‹ geht der Band anhand konkreter Fallstudien – zum Ukraine- und Gazakrieg sowie zum ›Feindbild China‹ – Methoden einer Berichterstattung nach, die bereits im Sinne der geforderten Kriegsertüchtigung wirkt. Wie lässt sich jene Aufklärung organisieren, die sich die Medien selbst auf die Fahnen schreiben, aber nicht bieten?
Renate Dillmann, Dr. rer. pol., *1954. Studierte Politikwissenschaft/Geschichte/Soziologie in Mainz, Promotion in Hagen. Freie Journalistin und Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Bochum. Bespielt das Podcast-Format ›Der Real Existierende Wahnsinn‹ bei 99 ZU EINS.
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