Sarah Wagenknecht: Mehr Netto vom Brutto für Normal- und Geringverdiener!

Mehr Netto vom Brutto für Normal- und Geringverdiener!
Die Löhne der Mehrheit der Arbeitnehmer sind zu niedrig. Wir haben aber nicht nur ein Brutto-, sondern auch ein Nettoproblem. Immer weiter steigende Sozialabgaben fressen den Nettolohn auf. Selbst Mindestlohnbezieher zahlen rund 500 Euro Sozialabgaben im Monat, während Topverdiener aus der Verantwortung entlassen werden. Es kann nicht sein, dass fast ausschließlich Gering- und Normalverdiener den Sozialstaat finanzieren. Mit einer gerechten Leistungsgesellschaft hat das nichts zu tun.
Und obwohl die Sozialabgaben rasant steigen, verschlechtern sich Gesundheitsversorgung und Rente weiter. Dass zudem immer mehr Menschen angesichts horrender Energie- und Lebensmittelpreise in die Armut abrutschen und nunmehr 13 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze leben, wie der Paritätische Gesamtverband festgestellt hat, ist schlicht unwürdig. Die neue Bundesregierung muss diese Entwicklung dringend stoppen!
Der 1. Mai in diesem Jahr sollte Druck machen für niedrigere Preise, bessere Löhne sowie eine Steuer- und Abgabenreform, die Geringverdiener und die Mittelschicht entlastet und die oberen Zehntausend in die Pflicht nimmt! Ein erster Schritt wäre die vollständige Abschaffung des Zusatzbeitrags der Krankenkassen. Das wäre eine sofortige Nettolohnerhöhung für Arbeitnehmer und würde sich in steigender Kaufkraft und Nachfrage niederschlagen – eine zudem dringend nötige Konjunkturspritze.

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