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Selenskyj ist ein Hasardeur, der auch Deutschland immer tiefer in den Krieg zieht
20. August 2024
Die ukrainische Invasion russischen Staatsgebietes bei Kursk geht nun in die dritte Woche und noch immer erschließt sich Beobachtern der strategische Sinn dieses Manövers nicht. Die ukrainische Erklärung, man wolle ein Faustpfand für künftige Verhandlungen erobern, ist realitätsfern. Eins hat Selenskyj mit seinem Hasardspiel jedoch geschafft – Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand sind nun endgültig passé. Der Ukraine droht ein harter Winter und eine humanitäre Katastrophe. Es ist wahrscheinlich, dass die Kursk-Offensive nicht aus militärischem, sondern aus diplomatischem Kalkül gestartet wurde. Die Ukraine will offenbar den mehr und mehr hadernden Westen immer tiefer in den Krieg hineinziehen. Von Jens Berger.
Zu Sagen, eine Verhandlungslösung sei derzeit in weiter Ferne, ist eine Untertreibung. Die Invasion russischen Staatsgebiets hat die ohnehin starren Positionen der Konfliktparteien nur noch weiter verhärtet. Die Ukraine beharrt immer noch auf ihrer Maximalforderung: Russland müsse sich militärisch aus dem gesamten Staatsgebiet der Ukraine vor 2014 – also inklusive der Krim – zurückziehen, bevor man überhaupt bereit ist, an den Verhandlungstisch zu kommen. Das ist eine Bedingung, die nicht nur angesichts der momentan militärischen Lage vollkommen absurd ist und de facto nichts anderes bedeutet, als dass die Ukraine nicht verhandeln will. Ob die USA, Großbritannien und Deutschland diese Maximalforderung hinter den so mittragen, ist unbekannt. Das könnte sich aber spätestens nach den Präsidentschaftswahlen in den USA ohnehin mit einem Schlag ändern.Weiterlesen in den nachdenkseiten.de
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