
„Sie haben viel Land“ – Netanjahu schlägt Palästinenserstaat in Saudi-Arabien vor
Kronprinz von Saudi-Arabien Mohammad Bin Salman. (Foto: US-Außenministerium, via Wikimedia Commons)
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„Die Saudis können einen palästinensischen Staat in Saudi-Arabien schaffen; sie haben dort viel Land“, sagte Netanjahu.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat vorgeschlagen, dass Saudi-Arabien auf dem Land des Königreichs einen Staat für Palästinenser errichten sollte.
„Die Saudis können einen palästinensischen Staat in Saudi-Arabien schaffen; sie haben dort viel Land“, sagte Netanjahu am Donnerstag in einem Interview mit dem israelischen Sender Channel 14.
Auf die Frage, ob ein palästinensischer Staat für eine Normalisierung der Beziehungen zu Saudi-Arabien notwendig sei, lehnte Netanjahu diesen Gedanken ab und bezeichnete ihn stattdessen als ‚Sicherheitsbedrohung für Israel‘.
„Vor allem kein palästinensischer Staat. Nach dem 7. Oktober? Wissen Sie, was das ist? Es gab einen palästinensischen Staat, er hieß Gaza. Gaza, geführt von der Hamas, war ein palästinensischer Staat, und schauen Sie, was wir haben“, erklärte er.
Frage der Normalisierung
Netanjahu zeigte sich zuversichtlich, dass es zu einer möglichen Normalisierung mit Saudi-Arabien kommen würde.
„Ich denke, dass ein Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien nicht nur möglich ist, ich denke, dass er kommen wird“, sagte er.
Das saudische Außenministerium bekräftigte am Mittwoch in einer Erklärung, dass es an seiner ‚festen und unerschütterlichen‘ Position zur Gründung eines palästinensischen Staates festhalte.
Es wurde erklärt, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman bin Abdulaziz Al Saud in seiner Rede zur Eröffnung des Shura-Rates im September 2024 betonte, dass sein Land „seine unermüdlichen Bemühungen zur Errichtung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt fortsetzen und ohne diesen keine diplomatischen Beziehungen zu Israel aufnehmen werde“.
Bemerkungen zur „Übernahme“ des Gazastreifens
Das Interview mit Channel 14 fand statt, während sich Netanjahu in Washington, D.C., aufhielt, wo er am Dienstag zusammen mit US-Präsident Donald Trump auf einer gemeinsamen Pressekonferenz auftrat, berichtete Anadolu.
Trump sagte, die USA würden Gaza „übernehmen“ und die Palästinenser im Rahmen eines außergewöhnlichen Sanierungsplans, der die Enklave in die „Riviera des Nahen Ostens“ verwandeln könnte, an einen anderen Ort umsiedeln.
Er wiederholte seinen Vorschlag am Donnerstag und sagte, dass keine US-Soldaten benötigt würden, so der Bericht.
Der Vorschlag wurde von führenden Politikern weltweit scharf verurteilt.
(PC, Anadolu)
Übersetzt mit Deepl.com
Ja, Trump benötigt keine US-Soldaten zur Deportation der arabischen Bewohner von Gaza, weil er damit private Söldnerfirmen beauftragt, ähnlich wie Blackwater damals im Irak. Und wenn diesen etwas passiert, dann gibt es keinen Aufschrei über getötete US-Soldaten, ähnlich wie es Frankreich mit seiner Fremdenlegion hält, wo dann keine Todesopfer von französischen Staatsbürgern zu beklagen sind.
Wo doch so viel Platz in Saudi-Arabien ist, warum „Israel“ nicht dorthin verlegen, wo es doch vor 1400 Jahren dort im heutigen Medina, in Khaibar und Wadi al-Qura jüdische Gemeinden und Siedlungen gab? Vielleicht gelingt es den umgesiedelten Israelis dann, die riesige unbewohnte Rub´al-Khali-Wüste fruchtbar zu machen.
Das Vorhaben der Zionisten läßt mich an die Geschichte mit dem Sündenbock denken: Da luden die Juden alle soundsoviel Jahre einem Ziegenbock die von ihnen begangenen Sünden auf und jagten ihn dann in die Wüste. Ebenso scheinen die Zionisten jetzt den arabischen Bewohnern Palästinas ihre eigenen Sünden aufladen zu wollen (z. B. indem sie sie als „Terroristen“ stigmatisieren, obwohl sie selbst es sind, die sie unterdrücken und terrorisieren). Und wenn sie sie dann in die Wüste (nach Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien oder sonstwohin) vertrieben haben, werden sie sich sündenfrei fühlen, weil sie ja nur „Tiermenschen“ weggejagt haben.