
„Systematische gezielte Tötungen“: Drei Rettungssanitäter und ein Journalist bei israelischem Angriff getötet
Drei palästinensische Rettungssanitäter wurden von Israel in Gaza getötet. (Foto: via soziale Medien)
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Mit dem Tod von Mo’men Abu Al-Awf steigt die Zahl der seit dem 7. Oktober 2023 in Gaza getöteten Journalisten auf 227.
Drei palästinensische Sanitäter und ein Journalist wurden laut Angaben des Innenministeriums am Dienstag bei dem Versuch, verletzte Zivilisten in Gaza-Stadt zu evakuieren, durch einen israelischen Panzergranaten getötet.
In einer Erklärung des Ministeriums hieß es, ein israelischer Panzer habe direkt auf die Sanitäter geschossen, als sie am Montagabend Zivilisten evakuierten, die bei einem israelischen Angriff auf ein Haus im Stadtteil Al-Tuffah im Osten von Gaza-Stadt verletzt worden waren, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.
Ein zweites Ambulanzteam, das versuchte, die Leichen der Sanitäter zu bergen, geriet ebenfalls unter Beschuss von israelischen Drohnen und Militärfahrzeugen, hieß es in der Erklärung.
Die bei dem Angriff getöteten Rettungssanitäter wurden als Hussein Moheisen, Wael Attar und Baraa Fares Afaneh identifiziert.
Das Ministerium forderte eine internationale Untersuchung der israelischen Angriffe auf Rettungssanitäter und den Schutz von Ersthelfern.
„Systematische gezielte Angriffe“
Mo’men Abu Al-Awf, ein freiberuflicher Fotojournalist, der die Rettungssanitäter begleitete, wurde bei dem Angriff ebenfalls getötet, wodurch die Zahl der seit Oktober 2023 getöteten Journalisten auf 227 stieg, wie das Medienbüro der Regierung in Gaza am Dienstag in einer Erklärung mitteilte, die von Anadolu zitiert wurde.
Das Büro verurteilte „die systematische gezielte Tötung und Ermordung palästinensischer Journalisten durch die israelische Besatzungsmacht“ aufs Schärfste.
Sie forderte die internationale Gemeinschaft und die relevanten Medien- und Pressevertreter weltweit auf, die „Verbrechen“ Israels zu verurteilen und Israel für seine anhaltenden Verstöße zur Rechenschaft zu ziehen.
„Helden“
Der arabische Al-Jazeera-Journalist Anas al-Sharif veröffentlichte auf X ein Video mit dem Kommentar: „Hier trage ich den Leichnam meines Bruders und Kollegen Mo’men Abu Al-Awf, der die Rettungskräfte begleitet hat.“
Er fügte hinzu: „Diese Helden haben trotz der gezielten Angriffe und der Belagerung nie aufgehört, ihre humanitäre Pflicht zu erfüllen, um Menschen aus den Fängen der Raketen und den Trümmern der israelischen Bombenangriffe zu retten.“
Nach Angaben der Behörden in Gaza wurden seit Oktober 2023 mindestens 1.580 medizinische Mitarbeiter, darunter Ärzte und Ersthelfer, bei israelischen Angriffen in Gaza getötet.
Erschütternde Zahl der Todesopfer
Seit Israel am 18. März den Waffenstillstand gebrochen hat, hat es durch blutige und anhaltende Luftangriffe Tausende Palästinenser im gesamten Gazastreifen getötet und verletzt.
Am 7. Oktober 2023, nach einer Operation des palästinensischen Widerstands im Süden Israels, startete das israelische Militär einen Völkermordkrieg gegen die Palästinenser, bei dem über 54.800 Menschen getötet, mehr als 126.000 verletzt und über 14.000 vermisst wurden.
Trotz der wiederholten Verurteilung des israelischen Völkermords durch viele Länder weltweit wurde wenig unternommen, um Israel zur Rechenschaft zu ziehen.
Israel wird derzeit vom Internationalen Gerichtshof wegen Völkermordes untersucht, während angeklagte Kriegsverbrecher – darunter Premierminister Benjamin Netanjahu – nun offiziell vom Internationalen Strafgerichtshof gesucht werden.
Der israelische Völkermord wird weitgehend von Washington und einigen anderen westlichen Mächten verteidigt, unterstützt und finanziert.
(PC, Anadolu)
Übersetzt mit Deepl.com
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