Verhalten zum Gedenktag: „Weil es der Offenbarungseid von alter und neuer Bundesregierung ist“

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Verhalten zum Gedenktag: „Weil es der Offenbarungseid von alter und neuer Bundesregierung ist“

Ein Artikel von Marcus Klöckner

Der 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus steht bevor. Die Feierlichkeiten sind längst geplant, doch im Vorfeld kracht es. Geht es nach dem Willen der deutschen Regierung, sollen Vertreter Russlands nicht an den Feiern teilnehmen. Die Friedensaktivistin Christiane Reymann hat zusammen mit Mitstreitern eine Veranstaltung organisiert und einen Aufruf verfasst, um sich der aktuellen Politik entgegenzustellen. Im interview spricht Reymann über ihre Motivationen und ordnet das Verhalten der deutschen Politik zum Gedenktag ein. Von Marcus Klöckner.

Frau Reymann, der Tag der Befreiung vom Faschismus rückt näher. Sie haben zusammen mit einer Handvoll Anhängern der Friedensbewegung eine Initiative gestartet, die auf der Webseite befreiung.org zu finden ist. Sagen Sie uns bitte: Worum geht es? Was macht die Initiative?

Wir wollen laut und deutlich Danke sagen für die Befreiung Deutschlands vom Faschismus.

Dazu haben wir einen Aufruf verfasst, unter den wir Unterschriften sammeln. Er soll zum 8. und 9. Mai als „Brief an die Befreier“ an eben jene verschickt werden. Und wir laden zu einer politisch-kulturellen Kundgebung am 3. Mai (!) am sowjetischen Ehrenmal in Berlin Tiergarten ein.

Das Besondere an der Kundgebung ist nicht nur die politische Breite der Rednerinnen und Redner und die Vielfalt der Musiker, Musikerinnen, die sich beteiligen – allein die sind sehr ermutigend!. Das Besondere ist zudem der Ort: Wir sagen im Herzen Berlins mit Blick auf den Reichstag und das Brandenburger Tor: „Danke! Frieden! Gute Nachbarschaft mit Russland!“. Das ist das Motto der Kundgebung. Im Gleichklang damit endet auch der Brief an die Befreier mit dem Gedanken: „Kriegstüchtigkeit setzen wir Friedfertigkeit, Friedenswillen, Friedensfähigkeit entgegen als Grundlage eines gesamteuropäischen Sicherheitssystems unter Einschluss Russlands. Statt dem Einsturz des Europäischen Haus tatenlos zuzuschauen, bauen wir Brücken der Verständigung und guten Nachbarschaft.“ Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

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