
WEF untersucht Gründer Klaus Schwab nach explosiven Anschuldigungen eines Whistleblowers
- Von Al Mayadeen Englisch
- Quelle: Agenturen
- 22. April 2025
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) untersucht seinen Gründer Klaus Schwab, nachdem ein Whistleblower Bedenken hinsichtlich der Unternehmensführung, der Arbeitskultur und des mutmaßlichen Missbrauchs von Ressourcen geäußert hatte.
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) gab am Dienstag bekannt, dass es eine Untersuchung gegen seinen Gründer Klaus Schwab eingeleitet hat, nachdem ein Whistleblower in einem Brief dem ehemaligen Vorsitzenden Fehlverhalten vorgeworfen hatte.
Die Ankündigung erfolgte nur einen Tag, nachdem der 87-jährige Schwab überraschend und ohne Angabe von Gründen mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vorsitzender zurückgetreten war.
Whistleblower-Brief wirft Fragen zur Unternehmensführung und -kultur auf
Laut dem Wall Street Journal, das als erstes über die Untersuchung berichtete, wurde letzte Woche ein anonymes Schreiben an den Vorstand des WEF geschickt.
Der Brief äußerte Bedenken hinsichtlich der Unternehmensführung und der Arbeitskultur des Forums, darunter Vorwürfe, dass die Familie Schwab die Ressourcen des Forums ohne angemessene Kontrolle für persönliche Zwecke missbraucht habe.
In einer per E-Mail an Reuters übermittelten Erklärung erklärte das WEF, dass es „diese Vorwürfe ernst nimmt, betont, dass sie unbewiesen sind, und die Ergebnisse der Untersuchung abwarten wird, bevor es sich weiter dazu äußert“.
Das Forum gab keine weiteren Details zu den Vorwürfen des Whistleblowers bekannt.
Ein Sprecher der Familie Schwab hat laut dem Wall Street Journal alle Vorwürfe in der Whistleblower-Beschwerde zurückgewiesen. Der Sprecher sagte auch, dass Klaus Schwab beabsichtige, eine Klage gegen den anonymen Verfasser des Briefes und „alle, die diese Unwahrheiten verbreiten“, einzureichen.
Breitere Kritik am Weltwirtschaftsforum
Das Weltwirtschaftsforum steht seit einigen Jahren zunehmend in der Kritik. Seine jährliche Tagung in Davos wird quer durch das politische Spektrum als elitäre Veranstaltung kritisiert, die keinen Bezug zum Alltag der Menschen habe. Darüber hinaus sind Berichte über die interne Kultur des WEF aufgetaucht, die die Kontroverse weiter anheizen.
Das WSJ hatte zuvor berichtet, dass der WEF-Vorstand eine Anwaltskanzlei beauftragt habe, Vorwürfe wegen Belästigung und Diskriminierung innerhalb der Organisation zu untersuchen, was das Forum jedoch dementierte.
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Übersetzt mit Deepl.com
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