Wir stecken mitten in einem Kulturkampf“ Arno Luik im Gespräch mit Oskar Lafontaine Overton-Magazin

 

Herzlichen Glückwunsch an Oskar Lafontaine zu seinem 80. Geburtstag. Solche Politiker und intellektuelle Vordenker  braucht Deutschland! Ich wünsche mir,dass er noch viele Jahre seinen politischen Verstand einbringen kann . Ebenso gebraucht würde eine neue Parteigründung von Sahra Wagenknecht, auf die ich sehr hoffe. In diesem Sinn alles Gute für die Zukunft. Evelyn Hecht-Galinski

 

„Wir stecken mitten in einem Kulturkampf“

Oskar Lafontaine wird heute 80. Gratulation! Tusch!! Und nochmals Tusch!!! Interview mit Oskar Lafontaine von 2012.

Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Wir stecken mitten in einem Kulturkampf“

Oskar Lafontaine wird heute 80. Gratulation! Tusch!! Und nochmals Tusch!!!

Wer, zum Teufel, ist Oskar Lafontaine? Klar, er war mal SPD-Chef, und jeder weiß: Das ist der mit Sahra Wagenknecht. Sicher, er hat die Linke groß gemacht und damit Gerhard Schröder aus dem Kanzleramt vertrieben. Aber er hat die Linkspartei auch frustriert verlassen. Wie tickt dieser Mann, der wie kein anderer Politiker seit Jahrzehnten fast jeden Deutschen bewegt und aufregt?

Arno Luik traf 2012 diesen Politiker, der mal „als gefährlichster Mann Europas“ galt, zum Gespräch, das verblüffend aktuell ist. Es geht um Richtungskämpfe, Eitelkeiten, die zerstrittene Linke, die Macht der Banken und der Medien. Es geht um den Traum von einer besseren Welt. Ein Gespräch also über all das, was heute Sahra Wagenknecht so heftig umtreibt. Lafontaine: „Sahra Wagenknecht übrigens brauchte und braucht niemanden, der sie nach vorne bringt. Es ärgert mich, dass sie jetzt oft nur noch als „meine Lebensgefährtin“ dargestellt wird. Sie ist eine eigenständige politische Persönlichkeit.“

 

Luik: Herr Lafontaine, ich mag nun frech wie Oskar sein, aber manchmal denke ich: Sie sind eigentlich ganz schön blöd.

Lafontaine: Das habe ich in den letzten Wochen manchmal auch gedacht. Es war nicht leicht für mich zu sagen: Ich stelle mich als Kandidat nochmals zur Verfügung. Es war ein innerer Kampf. Es ist doch  klar, dass es ein  massiver Verlust an Lebensqualität ist, nochmals Parteivorsitzender zu werden und Spitzenkandidat für die Bundestagswahl zu sein. Ich habe deswegen nächtelang schlecht geschlafen, ich meine. . .

Luik: Ich meine, es gibt doch Schöneres, als sich mit den Genossen Bartsch, Ramelow oder Pau in Hinterzimmern um die Macht in der Linken zu balgen,  Richtungskämpfe auszutragen, dieser ganze nervenden Kladderatsch!

Lafontaine: Ja, es gibt tatsächlich Schöneres.

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