„Wirtschaftsweise“ Grimm will Renteneintritt an Lebenserwartung koppeln

„Wirtschaftsweise“ Grimm will Renteneintritt an Lebenserwartung koppeln

Die Bundesregierung will in den kommenden Wochen ihre „große Sozialreform“ ankündigen. Auch die Rente wird eine Rolle spielen, unter anderem mit einer Absenkung des Rentenniveaus und einer Umleitung eines Teils der Beiträge in Aktienfonds. Eine Anhebung des Rentenalters kommt in den Plänen bislang nicht vor, Forderungen danach werden aber immer lauter.

„Wirtschaftsweise“ Grimm will Renteneintritt an Lebenserwartung koppeln

 

Die Bundesregierung will in den kommenden Wochen ihre „große Sozialreform“ ankündigen. Auch die Rente wird eine Rolle spielen, unter anderem mit einer Absenkung des Rentenniveaus und einer Umleitung eines Teils der Beiträge in Aktienfonds. Eine Anhebung des Rentenalters kommt in den Plänen bislang nicht vor, Forderungen danach werden aber immer lauter.

Der Angriff auf das Rentensystem in Deutschland geht weiter. Während die Bundesregierung die nächste „große“ Reform des Sozialstaats plant, deren Einzelheiten sie in den kommenden Wochen bekannt geben will, forderte am Wochenende die „Wirtschaftsweise“ Veronika Grimm in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, das Renteneintrittsalter bei steigender Lebenserwartung automatisch anzuheben.

Grimm wörtlich:

Man sollte die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt an die Lebenserwartung koppeln.Die Formel in Zukunft könnte sein: Nimmt die Lebenserwartung um ein Jahr zu, so würden zwei Drittel des zusätzlichen Jahres der Erwerbsarbeit zugeschlagen und ein Drittel dem Ruhestand.“

Grimm ist Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Welche konkreten Auswirkungen dies auf das vor Kurzem erst auf 67 Jahre angehobene Renteneintrittsalter hätte, sagte Grimm nicht. Nach geltender Rechtslage wird die Altersgrenze von 65 auf 67 Jahre angehoben. Die Regelaltersgrenze von 67 Jahren gilt für alle Geburtenjahrgänge ab 1964. Eine weitere Anhebung hatte die Ampelkoalition bisher ausgeschlossen, Insidern zufolge könnte sie in dem neuen „Reformpaket“ dennoch enthalten sein.

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