Deutschland lehnt Israels Forderung nach Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen ab

https://www.middleeastmonitor.com/20240104-germany-rejects-israel-calls-to-displace-palestinians-from-gaza/

Der israelische Minister für nationale Sicherheit Itamar Ben-Gvir (L) und Finanzminister Bezalel Smotrich (R) in Jerusalem [ABIR SULTAN/POOL/AFP via Getty Images]

Deutschland lehnt Israels Forderung nach Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen ab

4. Januar 2024

Deutschland hat die Äußerungen des israelischen Ministers für nationale Sicherheit Itamar Ben-Gvir und des Finanzministers Bezalel Smotrich über die Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen verurteilt.

Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Sebastian Fischer, sagte gestern gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu, dass solche Äußerungen nicht zur Lösung des Problems beitragen und dass Berlin die Äußerungen entschieden zurückweist.

Er stellte klar, dass die deutsche Position während des Treffens der G7-Außenminister in Tokio deutlich gemacht worden sei und dass die erzwungene Abschiebung der Palästinenser aus dem Gazastreifen und die Verkleinerung des Gebiets ausgeschlossen werden müssten.

Er wies darauf hin, dass Deutschland weiterhin die Zwei-Staaten-Lösung unterstützt, die das einzige dauerhafte Modell für ein friedliches Zusammenleben zwischen Israelis und Palästinensern bleibt.

Fischer forderte eine Aufstockung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen und wies darauf hin, dass durch die Öffnung des Grenzübergangs Karm Abu Salem (Kerem Shalom) zwischen Israel und dem Gazastreifen Fortschritte erzielt worden seien. Seit dem 7. Oktober 2023 hat Israel nur 6.459 Lastwagen mit Hilfsgütern, einschließlich Treibstoff, in den Gazastreifen gelassen. Davor waren es im Durchschnitt 500 Lastwagen pro Tag, was bedeutet, dass in den 90 Tagen seither 45.000 Lastwagen in den Gazastreifen gelangen konnten.
Übersetzt mit Deepl.com

1 Kommentar zu Deutschland lehnt Israels Forderung nach Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen ab

  1. Es scheint noch eine schwache „rosa Linie“ zu geben, deren Überschreitung durch Israel aber an der faktischen deutschen Unterstützung wohl nichts ändern wird.
    Herzliche Neujahrsgrüße

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