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„Drecksarbeit“ ist die Sprache des Dritten Reiches
Am 22. Juni 1941 eröffnete Nazideutschland seinen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. 84 Jahre später wollen und müssen wir daran erinnern, denn dies ist bitter nötig, da von bürgerlicher Geschichtsschreibung daran gearbeitet wird diese historischen Fakten zu verzerren oder gar umzudeuten.
Wir sprechen heute über den Angriffskrieg des Dritten Reiches gegen die Sowjetunion. Der 22. Juni 1941 war nicht nur der Beginn des Versuchs des deutschen Faschismus, die Sowjetunion zu zerschlagen. Er war zugleich der Anfang vom Ende der NS-Diktatur. Der Raub- und Vernichtungsfeldzug Hitlers und der deutschen Wehrmacht war verbunden mit dem NS-Völkermord an den Juden und den slawischen Völkern in der Sowjetunion.
In der Sprache des Dritten Reiches, über die Viktor Klemperer in „LTI – Lingua Tertii Imperii“ geschrieben hat, wurden die Menschen, die es zu beseitigen galt, als Ungeziefer oder als Dreck entmenschlicht. Ja, man kann sagen: die Entmenschlichung in der Sprache ging den NS-Massenmorden voraus und war ihr stetiger Begleiter.
Nazisprache
27 Millionen Menschen wurden infolge des deutschen Angriffskrieges in der Sowjetunion getötet – die überwiegende Mehrzahl unter ihnen Zivilisten. Wer glaubt, die gescheiterte Ostexpansion des Dritten Reiches gehöre zu einem abgeschlossenen Kapitel der deutschen Geschichte, der muss sich in diesen Tagen die Augen reiben.
Fangen wir mit der Sprache an: Vor wenigen Tagen hat der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz in Bezug auf den Angriffskrieg Israels gegen den Iran gesagt, dass Israel für uns die „Drecksarbeit“ mache. Das aber ist nicht nur die Sprache des Krieges. Es ist die Sprache des Dritten Reiches. Es ist Nazisprache – das Töten von Zivilisten als Drecksarbeit gezeichnet. Eine Arbeit, bei der man froh ist, dass andere sie übernehmen, weil man sich dadurch die Hände dreckig macht. Weiterlesen bei overton-magazin.de
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