Trump treibt die Unterstützung für Israel auf die Spitze

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Trump treibt die Unterstützung für Israel auf die Spitze

Hassan Abo Qamar

The Electronic Intifada

27. März 2025

Donald Trump hat Israel gesagt, es könne die Hölle auf die Menschen in Gaza loslassen.

Chris Kleponis CNP / Polaris

Nach dem Ende der ersten Phase des Waffenstillstands in Gaza intensivierte Israel seine Maßnahmen der Aushungerung und psychologischen Kriegsführung. Diese Maßnahmen haben mehr als 2 Millionen Palästinenser, die bereits seit langem unter katastrophalen Bedingungen leben, unermessliches Leid zugefügt.

Die Wiederaufnahme der groß angelegten Bombardierungen durch Israel hat das Überleben nun noch schwieriger gemacht.

Das eigentliche Ziel des israelischen Krieges gegen Gaza ist nicht die Rettung von Gefangenen, wie so oft behauptet wird. Israels Gefangene hätten freigelassen werden können, wenn Israel sich an das Waffenstillstandsabkommen vom Januar gehalten hätte, das es wiederholt verletzt hat.

Es gibt zahlreiche Gründe für die Annahme, dass Israel nie die Absicht hatte, den Krieg zu beenden. Stattdessen benutzt Israel die Gefangenen als Vorwand, um seine wahren Ziele voranzutreiben: die Zerstörung von Gaza und von jedem, der sich der israelischen Besatzung widersetzt.

Selbst wenn die Gefangenen morgen freigelassen würden, würde sich nichts ändern. Israels eigentliches Ziel war schon immer die Beseitigung des palästinensischen Widerstands in jeglicher Form.

Dies gilt nicht nur für den bewaffneten Widerstand. Israel betrachtet die bloße Anwesenheit von Palästinensern in ihrem Heimatland als einen Akt des Trotzes.

Israel zerstört nicht nur Gebäude, sondern versucht, die Träume, Hoffnungen und den Stolz aller Palästinenser zu zerstören.

Israel kümmert sich nicht nur um die Gefangenen, sondern versucht, Gaza seiner gesamten Bevölkerung zu berauben.

Direkter Partner

Die enorme Unterstützung der USA für Israel zeigt, dass diese Strategie nicht allein von der israelischen Regierung entwickelt wurde. Vielmehr ist sie Teil eines umfassenderen politischen und militärischen Rahmens, der von Washington gebilligt wird.

Grundlegende Menschenrechte – wie das Recht auf Nahrung und medizinische Versorgung – wurden zu Waffen gemacht. Sie werden nicht nur systematisch verweigert, sondern auch als Druckmittel gegen die Palästinenser eingesetzt.

Die Palästinenser werden von Israel entweder an den Rand des Überlebens oder darüber hinaus gedrängt. Eine große Zahl von ihnen ist bereits an Krankheiten gestorben, die durch Unterernährung verschlimmert werden.

Die Strategie Israels wurde durch direkte Aufrufe von Mitgliedern der Regierungskoalition bekräftigt, die Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben.

Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat den Wunsch nach einer „freiwilligen Migration“ geäußert – ein Euphemismus für Vertreibung. Smotrich hat davon gesprochen, die Zahl der Einwohner im Gazastreifen innerhalb von zwei Jahren um mehr als 50 Prozent zu reduzieren.

Der Hauptverantwortliche für den Völkermord im Gazastreifen war Joe Biden, bis vor kurzem US-Präsident. Sein Nachfolger Donald Trump treibt die Unterstützung Israels nun auf die Spitze.

Trump erklärte im Februar, dass Israel „die Hölle“ auf Gaza loslassen könne. Die Israelis haben daraufhin genau das getan.

Mit seinen Äußerungen gab Trump Israel grünes Licht, Gaza weiter zu bombardieren und zu zerstören, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen. Trump hat die Vorstellung verstärkt, dass Palästinenser als entbehrlich angesehen werden, als Last und nicht als Menschen mit legitimen Rechten.

Und natürlich geht die Unterstützung der USA für Israel über politische Rhetorik hinaus. Washington versorgt Israel weiterhin mit Waffen und anderen Formen militärischer Unterstützung, was die USA zu einem direkten Partner bei der anhaltenden Zerstörung macht.

Israel will in Gaza nicht nur einen militärischen Sieg erringen, sondern auch die Palästinenser unterwerfen.

Luftangriffe sind nicht nur militärische Operationen. Sie sind politische Botschaften, mit denen den Palästinensern gesagt wird, dass sie sich der israelischen Besatzung nicht widersetzen dürfen.

Hungersnot ist keine unbeabsichtigte Folge eines Krieges. Sie ist eine bewusste Politik, die darauf abzielt, das Leben in Gaza unerträglich zu machen.

Mit Unterstützung der USA sieht sich Israel kaum unter Druck gesetzt, seinen Kurs zu ändern.

Die Widerstandsfähigkeit der Palästinenser in Gaza zeigt jedoch eine Realität auf. Dieser Krieg hat es – trotz seiner extremen Brutalität – nicht geschafft, den palästinensischen Widerstand oder die palästinensische Identität auszulöschen.

Dennoch bleiben Fragen offen.

Wie lange können Palästinenser noch Zerstörung und Leid ertragen?

Wie lange können Palästinenser noch nachts einschlafen, ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft?

Wie lange noch werden sich die mächtigsten Regierungen der Welt weigern, das Völkerrecht durchzusetzen?

Warum wollen sie einen Völkermord an einem Volk nicht stoppen, das das Leben liebt, aber nicht leben darf?

Hassan Abo Qamar ist ein in Gaza ansässiger Schriftsteller.

Übersetzt mit Deepl.com

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