Hilft Deutschland beim Weißwaschen des ukrainischen Nationalismus? Von Richard Kallokar

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Hilft Deutschland beim Weißwaschen des ukrainischen Nationalismus?

Von ar

Stepan Bandera und Roman Jossypowytsch Schuchewytsch, Kommandant des ukrainischen Bataillons Nachtigall der Wehrmacht und später  der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA). Bild: Museum zur Entstehung der ukrainischen Nation

Die deutsch-polnisch-ukrainische Stiftung „OBMIN“, was auf deutsch „Austausch“ heißt, soll für eine „Professionalisierung“ der ukrainischen Museen sorgen.

Mitglieder der Stiftung sind inzwischen mehr als 100 ukrainische Museen. Von den 32 „Partnern“, sprich Geldgebern, der Stiftung haben 16 ihren Hauptsitz in Deutschland und 6 in Polen. 3 „Partner“ haben einen ukrainischen Ursprung und 7 können als transnational bezeichnet werden. Zu den deutschen OBMIN-Förderern gehören u. a. mehrere Bundesministerien, das Goethe-Institut und die Henkel-Stiftung. In besonderer Weise, so auch durch eigenständige Veröffentlichungen über OBMIN und die ukrainische Museumslandschaft, betätigt sich als Förderer die von Bund und Ländern mit rund 400 Mio. Euro finanzierte Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die 2020 in die Schlagzeilen geriet, weil der Wissenschaftsrat aufgrund schwerwiegender Organisationsmängel ihre Auflösung forderte. An der Spitze der transnationalen OBMIN-Unterstützer steht die EU-Kommission.

Der offizielle Verwaltungssitz der im Sommer 2022 gegründeten Stiftung befindet sich in einem Wohnviertel des Warschauer Stadtteils Zoliborz. Dem Gebäude sieht man nicht unbedingt an, dass in ihm das operative Geschäft einer großen Stiftung abgewickelt wird. Eine öffentliche Telefonnummer hat das Stiftungsbüro nicht. Anfragen per Mail werden nicht beantwortet, zumindest nicht, wenn sie von Richard Kallok stammen. „Chief Executive Officer“ (CEO) von OBMIN ist die polnische Kunsthistorikerin Malgorzata Lawrowska-von Thadden, die bereits in den 90er Jahren für deutsch-polnische Einrichtungen arbeitete. 2014/15 war sie Sprecherin des Sejm-Präsidenten und jetzigen Außenministers Radoslaw Sikorski. Lawrowska-von Thadden ist Ehefrau von Johannes von Thadden, der von 2004 bis 2007 Bundesgeschäftsführer der CDU war. Außer ihr hat die Stiftung offiziell noch drei weitere Angestellte. Weiterlesen bei overton-magazin.de

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