
Israels Ritual der Massaker: Die Philosophie hinter der Tötung von Palästinensern an Eid
in Palästina
31. März 2025
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Am ersten Tag von Eid al-Fitr verwandelte Israel Gaza in ein Schlachthaus. Kampfflugzeuge bombardierten Häuser, Flüchtlingslager und sogar Rettungskräfte. Mindestens 76 Palästinenser wurden ermordet, darunter ganze Familien, Frauen und Kinder.
Dies war nicht nur ein weiterer Tag des Krieges. Es war Teil eines Musters. Das Töten an Eid ist zu einem israelischen Ritual geworden, das darauf abzielt, den Geist eines besetzten Volkes zu brechen.
Ein kalkuliertes Massaker
Unter den Opfern war eine Familie, die in einem Flüchtlingslager westlich von Khan Younis ausgelöscht wurde. In Hamad City, nördlich von Khan Younis, töteten israelische Bomben neun Menschen, darunter Kinder und Frauen. In Juhor al-Dik kamen bei einem weiteren Luftangriff sechs weitere Menschen ums Leben. Häuser, die bereits von Zerstörung umgeben waren, wurden in Sekunden ausgelöscht.
Selbst die Zahl der Toten nahm weiter zu. In al-Shuja’iya, östlich von Gaza-Stadt, wurden bei einem weiteren Angriff weitere Kinder getötet. Zwei weitere Palästinenser starben in Abasan al-Kabira. Den ganzen Tag über wurden Leichen aus den Trümmern geborgen, aber niemand war mehr da, um sie angemessen zu betrauern – weil die Trauer selbst zu konstant, zu anstrengend geworden war.
Die Retter werden abgeschlachtet
Nicht einmal diejenigen, die versuchten, Leben zu retten, blieben verschont. Im Stadtteil Tel al-Sultan in Rafah waren die Rettungskräfte vor mehr als einer Woche verschwunden. Am Morgen des Eid-Festes wurden ihre Leichen gefunden.
Israelische Streitkräfte hatten 14 Mitarbeiter des Palästinensischen Roten Halbmonds und des Zivilschutzes hingerichtet. Ihre Hände waren gefesselt, ihre Brust war von Kugeln durchsiebt, ihre Leichen wurden in einer tiefen Grube entsorgt, um die Beweise zu vertuschen. Das Gesundheitsministerium bezeichnete dies als „Eskalation der Kriegsverbrechen“. Aber war es das? Oder war es nur der nächste Schritt in einem Völkermord, bei dem jede Grenze überschritten werden soll?
Die Wissenschaft der psychologischen Kriegsführung
Die israelische Journalistin Muna Al-Omari beschrieb die Philosophie hinter diesen Morden: „Israel tötet nicht einfach – es tötet methodisch, mit einem tiefen Verständnis dafür, wie man Menschen brechen kann.“
Ihre Worte fangen die Strategie hinter den Eid-Massakern ein. Das Töten an einem heiligen Tag ist kein Zufall. Es soll den Palästinensern das Gefühl geben, dass kein Moment heilig und kein Anlass sicher ist. Das Ziel ist psychologischer Natur: die Vorstellung zu zerstören, dass es jemals ein Leben jenseits von Krieg und Besatzung geben kann.
Al-Omari erklärte es einfach: „Wenn man an Eid Kinder tötet – Kinder, die Hunger gelitten haben, die über ein neues Paar Schuhe oder ein Armband lächeln – nimmt man ihnen nicht nur das Leben. Man nimmt ihnen die Bedeutung von Freude selbst.“
Von Gaza bis Al-Aqsa: Kein Platz zum Feiern
Das Massaker in Gaza war nicht die einzige Botschaft. In der besetzten palästinensischen Hauptstadt Jerusalem stürmten israelische Streitkräfte am Morgen des Eid-Festes die Al-Aqsa-Moschee. Schwer bewaffnete Offiziere drängten sich durch die Gläubigen und standen zwischen ihnen als stille Warnung: „Ihr werdet nicht in Frieden feiern.“
Al-Omari sagte voraus, was als Nächstes kommt: Nächstes Jahr werden sie Tränengas auf die Gläubigen abfeuern. Im Jahr darauf werden weniger Menschen kommen. Und in Zukunft wird der Zugang eingeschränkt werden, genau wie bei der Ibrahimi-Moschee in Hebron.
Es geht nicht nur um Gewalt. Es geht darum, die palästinensische Präsenz Stück für Stück auszulöschen, bis nichts mehr übrig bleibt als Besatzung.
Die Hamas verurteilte die Angriffe und betonte, dass Israel den Feiertag nutzt, um seine Massaker zu eskalieren, wohl wissend, dass die Welt wegschauen wird. „Was es dem Kriegsverbrecher Netanjahu ermöglicht, sich weiterhin über das Völkerrecht hinwegzusetzen, ist das Schweigen der Welt und die fehlende Rechenschaftspflicht“, erklärte die Widerstandsbewegung.
Al-Omari beschrieb es noch unverblümter: „Israel wartet nicht mehr auf eine Verurteilung, weil es weiß, dass niemand es verurteilen wird. Es schert sich nicht mehr um den Schein, weil es das nicht mehr nötig hat.“
Und so gehen die Massaker weiter. Jedes Jahr, jeder Krieg, jedes Eid.
Die Botschaft ist klar: Für Palästinenser wird es keine sicheren Tage, keine heiligen Momente, keinen Raum für ein Leben in Frieden geben. Es sei denn, die Welt hört auf, wegzuschauen.
Übersetzt mit Deepl.com
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