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Nobelpreisträgerin: Appell gegen das Aufrüsten

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Bertha von Suttner auf einer deutschen Briefmarke im Jahr 2005 © cc

Nobelpreisträgerin: Appell gegen das Aufrüsten

Barbara Marti /  Höhere Militärausgaben und Aufrüsten könnten keinen Frieden sichern, kritisierte schon vor über 100 Jahren eine Nobelpreisträgerin.

«Rüstung und Überrüstung» heisst ein Text gegen die Spirale des Wettrüstens aus dem Jahr 1909. Autorin ist Bertha von Suttner, die 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis erhalten hatte. Sie warf Politik und Medien vor, das Aufrüsten als alternativlos darzustellen: «Es gilt als bewiesene Weisheit, dass weiter und weiter gerüstet werden muss: es wäre unverständig und kindisch, noch dagegen zu reden. Das könnten höchstens die jeder Realpolitik entrückten Friedensvereinler tun.»

«Die Mehrheit der Bevölkerung will Frieden»
Militaristen und Rüstungsindustrie wüssten, dass die Mehrheit der Bevölkerung eigentlich Frieden wolle. Sie würden deshalb argumentieren, dass nur Aufrüstung Frieden sichere. Der Satz «Wenn Du den Frieden willst, so bereite den Krieg vor», werde millionenfach wiederholt, bis ihn alle glauben. Doch wer ihn ausspreche sei selber «kriegslustig», auch wenn er dies leugne. «Denn wenn jeder nur zur Verteidigung bewaffnet ist und nicht zum Angriff, wenn man also den Angriff ausschaltet, so kann überhaupt kein Krieg entstehen und die Rüstungen lassen sich sparen.» Weiterlesen bei infosperber.ch

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