
„Beten unter Polizeiaufsicht“
Unter Polizeiaufsicht

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat das Islamische Zentrum Hamburg verboten. Trotz Absperrungen versammelten sich am Freitag viele Gläubige vor der „Blauen Moschee“.
Die Schließung der „Blauen Moschee“ an der Hamburger Außenalster hält viele Muslime nicht davon ab, dennoch dort zu beten. Am Freitagmittag versammelten sich zahlreiche Gläubige vor dem Gebäude. Nach Angaben eines dpa-Reporters fanden sich etwa hundert Muslime für das traditionelle Freitagsgebet auf der Straße vor der Moschee ein. Ein anderer Reporter berichtet von etwa 150 Muslimen. Die Polizei sperrte den Bereich ab und verhinderte den Zugang zum Moscheegelände.
Die Gläubigen breiteten Gebetsteppiche und Malervlies auf der Straße aus. Die Männer nahmen in den vorderen Reihen Platz, gefolgt von einem Abstand zu den Frauen. Es blieb zunächst unklar, wer das Gebet organisiert hatte und ob der Imam Hadi Moffateh daran beteiligt war.
Mehr als 200 Menschen zünden Kerzen vor Moschee an
Bereits am Vorabend hatten sich laut Polizeiangaben mehr als 200 Menschen zu einem Gebet versammelt und Kerzen angezündet. Dies folgte auf die Schließung der Moschee am Mittwoch durch das Bundesinnenministerium.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte den Betreiber der Moschee, das Islamische Zentrum Hamburg (IZH), als „bedeutendes Propagandazentrum Irans in Europa“ verboten. Das Ministerium wirft dem IZH vor, die Ideologie der iranischen „Islamischen Revolution“ in Deutschland zu verbreiten. Weiterlesen in t-online.de
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.