Updates zum Nahost-Krieg – Berlin: Viele tausend Teilnehmer bei pro-palästinensischer Friedensdemo

Krieg in Nahost – Gaza: Medizinische und Umwelt-Katastrophe ungeahnten Ausmaßes

Die Bilder und Videos aus dem Grenzgebiet des Gazastreifens und Israel schockieren die Welt. Mit dem Angriff der Hamas auf Israel kam es nun zu einer neuen Eskalation der Gewalt. Die israelische Armee startete am 9. Oktober eine unbarmherzige Militäroperation gegen den Gazastreifen.

Updates zum Nahost-Krieg – Berlin: Viele tausend Teilnehmer bei pro-palästinensischer Friedensdemo

 

Die Bilder und Videos aus dem Grenzgebiet des Gazastreifens und Israel schockieren die Welt. Mit dem Angriff der Hamas auf Israel kam es nun zu einer neuen Eskalation der Gewalt. Die israelische Armee startete am 9. Oktober eine unbarmherzige Militäroperation gegen den Gazastreifen.
Quelle: www.globallookpress.com © Michael Kuenne/Keystone Press Agency
  • 4.11.2023 21:58 Uhr

    21:58 Uhr

    Hamas: Mehr als 60 Geiseln nach israelischen Luftangriffen vermisst

    Wie Al Jazeera meldet, werden nach Angaben des bewaffneten Flügels der Hamas mehr als 60 Geiseln vermisst, nachdem das israelische Militär Luftangriffe auf den Gazastreifen geflogen hatte.

    Abu Obeida, der Sprecher der Qassam-Brigaden, habe über den Telegram-Kanal der Hamas mitgeteilt, dass 23 Leichen israelischer Geiseln unter den Trümmern eingeschlossen seien.

    Al Jazeera zitiert Obeida mit folgenden Worten:

    „Es scheint, dass wir aufgrund der anhaltenden brutalen Aggression der Besatzung gegen den Gazastreifen niemals in der Lage sein werden, sie zu erreichen.“

  • 21:45 Uhr

    Weitere US-Flugzeugträgergruppe in das östliche Mittelmeer verlegt

    Nach Angaben des US-amerikanischen Zentralkommandos ist die Dwight D. Eisenhower Carrier Strike Group im Rahmen der Verstärkung der regionalen Präsenz im östlichen Mittelmeer eingetroffen.

    Der Flugzeugträger USS Dwight D. Eisenhower und die ihn begleitende Angriffsgruppe passierten Anfang dieser Woche die Straße von Gibraltar. Seither befinden sich zwei US-Flugzeugträgergruppen im Mittelmeer.

    Die USS Gerald R. Ford und ihre Begleitschiffe befinden sich bereits seit einiger Zeit im östlichen Mittelmeer.

  • 21:24 Uhr

    Nahostkonflikt: Schicksal der Geiseln

    Nicht nur in Israel warten Familien weiterhin auf Informationen über ihre Angehörigen, die sich in Geiselhaft der Hamas befinden.

    Die Regionalsprecherin des Rotes Kreuzes im Nahen und Mittleren Osten Imene Trabelsi erklärte, dass das Rote Kreuz als neutraler Vermittler mit beiden Seiten des Konflikts in Kontakt stehe und in voller Alarmbereitschaft sei, um die Freilassung der Geiseln sicherzustellen.

  • 19:20 Uhr

    Medienberichte: Bisher etwa 60 Festnahmen bei Berliner Pro-Palästina-Friedensdemonstration

    Wie rbb und die Berliner Zeitung unter Berufung auf Angaben der Polizei berichten, sind bei der heutigen Demonstration in Berlin-Mitte rund 60 Personen bis zum frühen Abend festgenommen worden („freiheitsentziehende Maßnahmen“).

    Es habe zudem 64 Anzeigen gegeben, in 16 Fällen wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Außerdem soll es zu Bedrohungen gekommen sein. Ein „Medienvertreter“ sei angegriffen worden.

    Für die Demonstration waren strenge Auflagen erlassen worden. In deren Verlauf sei es immer wieder zu „antisemitischen Äußerungen“ gekommen, auch Plakate hätten gegen Auflagen verstoßen, so die Berliner Zeitung unter Berufung auf Angaben der Polizei.

  • 18:35 Uhr

    Berlin: Demonstration „Frieden jetzt!“ mit vielen tausend Teilnehmern

    Seit dem Samstagmittag findet eine Demonstration für Frieden in Palästina statt. Unter der Losung „Frieden jetzt!“ begann eine Kundgebung am Alexanderplatz. Der Demonstrationszug bewegte sich dann in Richtung Unter den Linden, von wo er über die Friedrichstraße und die Leipziger Straße bis zum Potsdamer Platz führte.

    Laut Polizeiangaben soll es sich um 8.500 Teilnehmer handeln, wie der rbb berichtet. Die Zahl dürfte jedoch angesichts des Ausmaßes des Demonstrationszuges weit untertrieben sein.

    Parallel fanden heute auch in London, Paris und zahlreichen anderen Städten Kundgebungen für Frieden in Palästina und Israel statt.

     

  • 14:29 Uhr

    Gesundheitsministerium in Gaza: 105 medizinische Einrichtungen von israelischer Luftwaffe gezielt angegriffen

    Seit dem 7. Oktober seien bereits 150 Sanitäter getötet worden. Zudem seien 27 Ambulanzfahrzeuge völlig zerstört, darunter zwei, die den Opferkonvoi am Freitag nach Rafah brachten. Das berichtete das Gesundheitsministerium in Gaza. „105 medizinische Einrichtungen wurden gezielt angegriffen, von denen 16 nun außer Betrieb sind.“ Weitere 16 medizinische Erstversorgungseinrichtungen seien wegen Treibstoffmangels außer Betrieb.

    Nachdem die IDF am Samstag einen Krankenwagen angegriffen hatten, warf UN-Generalsekretär Guterres Israel erneut Kriegsverbrechen vor. „Ich bin entsetzt über den gemeldeten Angriff auf einen Krankenwagenkonvoi vor dem al-Shifa-Krankenhaus in Gaza.“

    „Seit fast einem Monat werden Zivilisten in Gaza, darunter Kinder und Frauen, belagert, ihnen wird Hilfe verweigert, sie werden getötet und aus ihren Häusern gebombt“, schrieb er weiter auf X.

  • 14:27 Uhr

    Präsidenten der Türkei und Irans kommen zu Beratung über Gaza-Krieg zusammen

    Der iranische Präsident Ebrahim Raisi beabsichtigt, in die Türkei zu reisen, wie der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan mitteilte. Er kündigte weiter an, dass der Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Riad Ende November die Voraussetzungen für eine Waffenruhe diskutieren werde. Erdoğan erklärte, wenn Israel nicht gestoppt und für seine Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen werde, werde es kein Vertrauen in das globale System mehr geben.

  • 13:54 Uhr

    Jordaniens König fordert arabische Staaten zu gemeinsamer Stimme in Gaza-Frage auf

    Der jordanische König Abdullah II. hat eine Reihe von arabischen Außenministern empfangen und sie aufgefordert, mit einer Stimme über den Gazastreifen zu sprechen, wie staatliche Medien berichten.

    Er fügte hinzu, es sei die Pflicht der arabischen Länder, Druck auf die internationale Gemeinschaft auszuüben, um den Krieg gegen die belagerte Enklave zu beenden.

    Der Monarch verurteilte die Tötung von Zivilisten im Gazastreifen und im besetzten Westjordanland, berichteten die staatlichen Medien.

    Das Außenministerium von Oman hat zugleich die Einrichtung eines internationalen Gerichtshofs gefordert, der mutmaßliche Kriegsverbrechen Israels im Gazastreifen untersuchen soll.

  • 13:47 Uhr

    Türkei beordert ihren Botschafter zu Konsultationen aus Israel zurück

    Al Jazeera hat eine Erklärung des türkischen Außenministeriums erhalten, in der es heißt, dass Ankara aufgrund der humanitären Krise und der andauernden israelischen Angriffe im Gazastreifen seinen Botschafter in Israel zu Konsultationen zurückgerufen hat.

    Die israelischen Gesandten in der Türkei hatten das Land letzten Monat verlassen, nachdem es zu Protesten zur Unterstützung der Palästinenser gekommen war. Später erklärte Israel, es habe seine Gesandten zurückgerufen, um die bilateralen Beziehungen zu prüfen.

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat zudem im Zuge des Gaza-Krieges nach eigenen Worten den Kontakt zu Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu abgebrochen. „Netanjahu ist für uns keine Art von Gesprächspartner mehr. Wir haben ihn gelöscht, wir haben ihn durchgestrichen“, sagte Erdoğan laut einer Mitteilung seines Pressebüros vom Samstag auf dem Rückflug von der kasachischen Hauptstadt Astana.

  • 12:17 Uhr

    Nach Nasrallah-Rede: Hisbollah beschießt israelische Militärstellungen an Grenze mit Raketen

    An der israelisch-libanesischen Grenze ist es erneut zu Feuergefechten gekommen, wobei die israelische Armee (IDF) nach eigenen Angaben Ziele der Hisbollah angegriffen hat.

    Aus dem Südlibanon seien mehrere Raketen auf Gebiete nahe der Nordgrenze Israels abgefeuert worden, teilte die IDF mit und fügte hinzu, dass sie mit einem Angriff auf den Beschuss seitens der Hisbollah reagiert habe. Diesbezüglich zirkuliert derzeit ein Video der Hisbollah auf X, das zeigt, wie eine militärische Anlage im Gebiet von „Jal al-Alam“ an der Grenze zu Libanon unter schweres Raketenfeuer gerät. Bei der Attacke auf die israelische Militäreinrichtung in Jal Al-Alam soll die Hisbollah erstmals eine Burkan-Rakete eingesetzt haben.

 

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