Macrons Aufruf zum olympischen Waffenstillstand bringt Gold für westlichen Zynismus

Macron’s Olympic truce call takes gold for western cynicism

In a crowded Western field competing for the dubious title, Macron takes gold for cynicism. ❗️Join us on Telegram, Twitter , and VK. Contact us: info@strategic-culture.su French President Emmanuel…

© Foto: REUTERS/Public Domain

Macrons Aufruf zum olympischen Waffenstillstand bringt Gold für westlichen Zynismus

19. April 2024

In einem überfüllten westlichen Feld, das um den zweifelhaften Titel konkurriert, holt Macron Gold für Zynismus.

Der französische Präsident Emmanuel Macron will einen Waffenstillstand in der Ukraine und im Gazastreifen für die Dauer der Olympischen Spiele in Paris in diesem Sommer.

Macron sagte diese Woche, sein Vorschlag stehe im Einklang mit dem antiken Konzept des olympischen Waffenstillstands, bei dem historisch gesehen die Feindseligkeiten beiseite gelegt werden, um höhere Ideale der menschlichen Brüderlichkeit und des friedlichen Strebens zu demonstrieren. Kurz gesagt, eine Demonstration des erbaulichen Gedankens, dass der Sport über der Politik steht.

Russland antwortete, dass es nicht grundsätzlich gegen die Idee sei. Allerdings wies Moskau darauf hin, dass Macrons olympische Friedensidee keine praktischen Details enthalte, die eine echte Initiative gewährleisten könnten.

Um es noch deutlicher zu sagen: Der französische Staatschef ist nicht glaubwürdig, wenn er ein solch potenziell wichtiges Abkommen vorschlägt. Sein vager Vorschlag ist von Widersprüchen durchsetzt.

Erst vor wenigen Wochen hat Macron die Idee geäußert, NATO-Truppen in die Ukraine zu schicken, um dort gegen Russland zu kämpfen. Diese rücksichtslose Provokation, die den Konflikt zu einem Weltkrieg zwischen Atommächten eskalieren lassen könnte, hat er nicht zurückgenommen.

Jetzt sollen wir glauben, dass Monsieur President ein Tribun für den Weltfrieden ist.

Paris und andere NATO-Hauptstädte drängen verzweifelt darauf, mehr Waffen an das Neonazi-Regime in Kiew zu liefern. Der Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland geht in sein drittes Jahr und sieht für Washington und seine westlichen Verbündeten zunehmend wie eine verlorene Sache aus. Kein einziger westlicher Staatschef ist bereit, den Geist dieses blutigen Debakels aufzugeben, um Russland strategisch zu besiegen, indem er eine diplomatische Lösung des Krieges auslotet.

Wie kann dann Macrons angebliches Interesse an einem olympischen Waffenstillstand ernst genommen werden?

Was den Gazastreifen betrifft, so haben Frankreich und seine NATO-Partner in den letzten sechseinhalb Monaten einen Völkermord mitfinanziert. Das Massaker des israelischen Regimes an mehr als 34.000 Palästinensern – eine Zahl, die jede Woche steigt – und die anhaltende Belagerung des Gazastreifens werden maßgeblich durch die militärische und politische Unterstützung der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union ermöglicht.

Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, unterstützen Frankreich, die Vereinigten Staaten und Großbritannien de facto Israels Aggression gegen den Iran sowie gegen Syrien, den Libanon, den Irak und den Jemen. Das westliche Trio hilft Israels Luftabwehr, während es gleichzeitig den Iran verurteilt und Wirtschaftssanktionen verhängt. Mit ihrer stillschweigenden Beteiligung geben sie grünes Licht für weitere israelische Kriegshandlungen und Verstöße gegen internationales Recht, die das gesamte Gefüge der globalen Sicherheit zersetzen.

Angesichts der erschreckenden Schuld der westlichen Mächte am Anheizen dieser explosiven Konflikte ist es der Gipfel der Doppelzüngigkeit, wenn Macron sich umdreht und seinen pompösen Vorschlag für einen Waffenstillstand während der Sommerspiele macht, die vom 26. Juli bis 11. August in Paris stattfinden.

In Wirklichkeit geht es Macron darum, Frankreich in all seiner vermeintlichen Größe in einem weltweiten Spektakel zu präsentieren.

Der narzisstische Macron ist getrieben von selbstverherrlichendem Ehrgeiz und Größenwahn als Weltstaatsmann und Präsident, der Frankreichs internationales Ansehen wiederhergestellt hat. Es ist derselbe Größenwahn, der seine jüngsten Forderungen nach einer stärkeren Beteiligung der NATO an dem Stellvertreterkrieg in der Ukraine antreibt. Der ehemalige Rothschild-Banker und jetzige Möchtegern-Napoleon ist ein Scharlatan, dem jegliche Prinzipien fehlen.

Bezeichnenderweise soll die Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Form einer extravaganten Regatta an der Seine stattfinden. Damit wird mit der modernen Tradition gebrochen, dass alle Olympischen Spiele im Hauptstadion eröffnet werden, in dem die Sportveranstaltungen stattfinden. Das Stade de France befindet sich außerhalb der französischen Hauptstadt. Man hat den Eindruck, dass Macron die Eröffnungsfeier im Zentrum von Paris stattfinden lassen will, um die Hauptstadt und ihre berühmten Kulturdenkmäler zu präsentieren.

Für Macron geht es bei den alle vier Jahre stattfindenden Spielen in erster Linie darum, Frankreich für politische und kommerzielle Zwecke in der Welt im besten Licht darzustellen. Die Spiele selbst sind ein Vehikel für seine hochtrabenden Ambitionen.

Die Wahrheit ist, dass die Olympischen Spiele und andere internationale Sportereignisse seit langem von der westlichen Politik für ihre imperialistische Agenda missbraucht werden.

Als die USA und ihre NATO-Verbündeten in zahllosen Ländern Zentralasiens, des Nahen Ostens und Nordafrikas illegale Kriege führten, gab es nie Rufe nach einem olympischen Waffenstillstand. Es wurde nie gefordert, den USA und ihren Verbündeten die Teilnahme an den Spielen zu verbieten, obwohl es dafür gute Gründe gab.

Russische Athleten werden nun schon seit mehreren Jahren von Sportereignissen ausgeschlossen, und zwar ausschließlich aufgrund erfundener Behauptungen über Drogenmissbrauch und andere angebliche Verstöße. Wie unser Kolumnist Declan Hayes in mehreren Artikeln dargelegt hat, sind die russische Eiskunstlaufmeisterin Kamila Valieva und andere Weltklassesportler unerbittlichen westlichen Bemühungen ausgesetzt, ihren Ruf und ihre Teilnahme am „NATO-Sportzirkus“ zu zerstören.

Beschämenderweise haben die westlichen Mächte und ihre giftigen Massenmedien alles getan, um sicherzustellen, dass die Politik über dem Sport steht. Sportereignisse sind nur noch ein weiteres Anhängsel der westlichen Propaganda.

Wenn Macron ein echtes Motiv für den internationalen Frieden hätte, würde er ein Ende der Bewaffnung des Neonazi-Regimes in der Ukraine fordern und sich für ein glaubwürdiges diplomatisches Engagement mit Russland einsetzen.

Wenn Macron ernsthaft wollte, dass die Olympischen Spiele als Ouvertüre für Frieden und Menschlichkeit dienen, würde er einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und die volle Achtung der palästinensischen National- und Menschenrechte fordern.

Das vom Westen kontrollierte Internationale Olympische Komitee hat russischen Sportlern die Teilnahme an den Spielen in Paris unter ihrer Nationalflagge untersagt. Ihr „Zugeständnis“ besteht darin, dass 40 russische Sportler teilnehmen dürfen, solange sie dies unter einer „neutralen Flagge“ tun und keine Anzeichen für eine Unterstützung der russischen Militärkampagne in der Ukraine zeigen. Warum wurden den Amerikanern oder Briten während ihrer verbrecherischen Kriege im Irak und in Afghanistan keine derart strengen Auflagen gemacht?

Russland ist mit einem Verbot belegt, doch Israel darf eine komplette Mannschaft in den Landesfarben entsenden, während es den schlimmsten Völkermord der Neuzeit verübt. Die westliche Heuchelei ist absolut abstoßend und entlarvt sich selbst.

Wie eine griechische Tragödie zerstören der zügellose Zynismus und der Missbrauch durch westliche Mächte die Olympischen Spiele, also genau das Ereignis, das sie für ihre ekelerregende Tugendhaftigkeit zu monopolisieren versuchen.

In einem überfüllten westlichen Feld, das um den zweifelhaften Titel konkurriert, holt Macron Gold für Zynismus.

Übersetzt mit deepl.com

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